Hagen. Der Hagener Handball hat einen prägenden Schiedsrichter verloren. Rolf Hedtstück ist nach schwerer Krankheit gestorben.

Bis zuletzt hatte er in der ihm eigenen akribischen Art die Vereinsbeurteilung der Zweitliga-Schiedsrichter bei Heimspielen der Eintracht vorgenommen. Jetzt bleibt Rolf Hedtstücks Platz in der Ischelandhalle leer. Für immer. Das langjährige Vorstandsmitglied der Grün-Gelben verstarb am Sonntag im Alter von 76 Jahren nach schwerer Krankheit.

Seit 1976 war Rolf Hedtstück Mitglied der Eintracht, ging als aktiver Handballer fast zwei Jahrzehnte lang für die Grün-Gelben auf Torejagd. Auch als die Handballschuhe irgendwann an den berühmten Nagel gehängt wurden, riss Rolf Hedtstücks Verbundenheit zu „seinem“ Verein nicht ab. Als Vorsitzender der Handball-Abteilung und deren Geschäftsführer arbeitete er ebenso in verantwortlichen Positionen im Vorstand mit wie als Sozialwart in der Führungsriege des Gesamtvereins.

Rolf Hedtstück: Seine Expertise wird dem Handball fehlen

Damit nicht genug: Als Rechtswart des Handball-Kreises Hagen/Ennepe-Ruhr brachte der Verstorbene seine Expertise ein und engagierte sich zudem für die Schiedsrichterei. Nur folgerichtig: Der Handballverband Westfalen (HVW) zeichnete Rolf Hedtstück für seine Verdienste mit der Ehrennadel in Silber und dem Landesehrenbrief aus.

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Die Handballabteilung des VfL Eintracht Hagen verliert in Rolf Hedtstück einen ausgewiesenen Handballexperten, dessen Leidenschaft meinungsstark und regelsicher bis zuletzt vor allem der Schiedsrichterei galt. Vor allem aber verliert die Eintracht mit Rolf einen untadeligen Sportkameraden und Freund, der eine große Lücke im Verein hinterlässt.

Die Beisetzung findet am Mittwoch, 24. April, um 11.30 Uhr auf dem Boeler Friedhof in Hagen statt.