Hagen. Die Eintracht-Reserve muss drei der letzten vier Saisonspiele auswärts bestreiten. Für die sichere Meisterschaft fehlen noch vier Punkte.
Der Siegeszug der Eintracht-Reserve rollt immer weiter. Den letzten Punktverlust gab es am 20. Januar beim 34:34-Unentschieden zuhause gegen Loxten. Auch am letzten Wochenende gab es im vermeintlichen Topspiel gegen den ehemaligen Tabellendritten aus Gladbeck eine Machtdemonstration mit einem 37:18-Erfolg.
Ähnlich dominant verlief auch das Hinspiel gegen den neuen Gegner aus Bommern. Der Gastgeber steht mit einer nahezu ausgeglichenen Bilanz von 10 Siegen und 11 Niederlagen auf dem zehnten Tabellenplatz. Jedoch gewann auch Bommern vor zwei Wochen gegen Gladbeck. Auf dem Papier sind die Rollen aber klar verteilt. Mit einem Sieg würde die Eintracht einen weiteren Schritt Richtung Meisterschaft machen.
„Wird brutal schwer“
Dass der Aufstieg der Eintracht noch zu verhindern ist, glauben ohnehin nicht mehr wirklich viele. Verfolger Minden ist bereits fünf Punkte hinter den Grün-Gelben. „Ich tu mich schwer mit der Floskel, dass uns der Aufstieg nicht mehr zu nehmen ist“, mahnt Trainer Alexander Zapf trotzdem zur Vorsicht und fügt an: „Wir haben bei vier verbleibenden Spielen noch drei schwere Auswärtsspiele, wo wir maximal gefordert sind. Wir müssen rechnerisch noch zwei Spiele gewinnen, also mindestens eines der Auswärtsspiele. Das wird brutal schwer.“
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Dementsprechend warnt er auch vor dem Gegner aus Bommern. „Das ist ein absolut stabiler Gegner, den ich deutlich stärker sehe als ihren Tabellenplatz. Sie haben drei der besten Torhüter der Liga und einen guten Trainer“, sagt Zapf.
Einige Spieler angeschlagen
Zuletzt konnte die Eintracht bei ihrer Siegesserie auch auf ihren breiten Kader bauen. Das dürfte diese Woche noch wichtiger sein. „Unsere Woche verlief nicht gut, da wir einige berufsbedingte Ausfälle hatten. Daher konnten wir uns nicht so gut vorbereiten wie zuletzt. Da müssen wir noch abwarten, wie sich das entwickelt.“
Ähnlich zurückhaltend ist die Stimmung im Eintracht-Lager bei der Situation der angeschlagenen Spieler, die noch nicht final geklärt ist. „Aber es ist auch ganz klar, dass wir am Wochenende einen konkurrenzfähigen Kader haben werden und wir einen nächsten großen Schritt in Richtung Endziel machen wollen“, gibt sich Zapf selbstbewusst.
DHB-Pokal: U19 will ins Final Four
Während die U17-Handballer des VfL Eintracht Hagen nach ihrer 19:37-Achtelfinal-Hinspielschlappe gegen Titelaspirant Bayer Dormagen am Samstag um 14.45 Uhr im TSV Bayer Sportcenter nicht noch einmal so unter die Räder kommen wollen, startet das U19-Bundesligateam der Grün-Gelben am Sonntag bei Null. Ab 14 Uhr will die Mannschaft von Pavel Prokopec in der Halle Mittelstadt gegen den 1. VfL Potsdam den Grundstein für den Einzug ins deutsche Pokal-Final-4-Turnier legen.