Wenden. Hagener Dominanz mündet in knappem Sieg: Külpmanns Kopfball entscheidet das Landesliga-Duell gegen Gerlingen. Elfer verkürzen auf Ostinghausen.

Fußball-Landesligist SpVg. Hagen 1911 feierte einen hart erkämpften, aber hochverdienten 1:0 (0:0)-Sieg beim FSV Gerlingen. Trainer Christian Fohs zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Es war ein verdienter Sieg, wir müssen das Ergebnis nur höher gestalten“, reflektierte er nach dem Spiel. Durch den Sieg kamen die zweitplatzierten Elfer bis auf drei Zähler an Primus SF Ostinghausen heran, die nur 0:0 in Attendorn spielten. Der Vorsprung auf den BSV Menden und den SV Hohenlimburg beträgt nun fünf Punkte. Ein beruhigendes Polster für die Elfer, die den Aufstieg fest im Blick haben: Der zweite Platz wird aller Voraussicht nach für eine Relegationsrunde qualifizieren.

Die Elf von der Volme dominierte den ersten Durchgang mit ausgiebigem Ballbesitz und erspielte sich früh gute Chancen. Bereits in der 25. Minute hätte Simon Warkotsch die Führung erzielen können, als er alleine vor dem Gerlinger Tor auftauchte, aber aus kurzer Distanz in bester Schlotterbeck-Manier über das Tor schoss. Warkotsch erarbeitete sich kurz darauf die nächste Gelegenheit, doch es sollte wieder nicht sein.

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In der 35. Minute hatten die Gäste eine weitere Chance durch einen Schuss von Haris Jaganjac, der allerdings geblockt wurde. Jaganjac fand sich sieben Minuten später erneut in einer aussichtsreichen Position, traf jedoch den Ball nicht richtig. Christian Fohs betonte in der Halbzeitpause: „Zwei Tore musst du in der ersten Hälfte machen.“

Späte Ampelkarte

Die zweite Hälfte des Spiels blieb zunächst ohne Tore, bis Nicolas Külpmann in der 72. Minute per Kopf nach einer Flanke von Mert Muzak das entscheidende Tor für die Gäste erzielte. Die Hagener verwalteten ihre Führung geschickt und ließen kaum Chancen des Gegners zu. „Gerlingen hatte das Spiel über mehrere gute Einschussmöglichkeiten, aber nichts zwingendes“, sagte Christian Fohs hinterher.

Joshua Klöckner hätte in der 78. Minute beinahe die Führung ausgebaut, aber es blieb beim knappen Vorsprung. In der Nachspielzeit kam es noch zu einem Aufreger, als der eingwechselte Anas Lemrini wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte sah. Sein Intermezzo auf dem Feld währte lediglich 20 Minuten. Kurz vor dem Schlusspfiff verpasste der ebenfalls eingewechselte Louis Vormann eine Großchance, die das Ergebnis hätte sicherer gestalten können.

Hagen 1911: Helmdach, Capeller (83. Vormann), Siljeg, Fischer (46. Tekin), Bodenröder, Endt-Knauer, Jaganjac (52. Külpmann), Warkotsch (59. Muzak), Leifels (75. Lemrini), Demirtas, Klöckner.