Wetter/Herdecke. Kontrastprogramm bei den A-Ligisten, nach drei Schlappen gab es diesmal drei Siege. Warum besonders der FC Herdecke-Ende II feiert:

Mit drei Siegen verlief der Start der Kreisliga-A-Fußballer in das letzte Saisonviertel höchst erfolgreich, allerdings gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Für den FC Herdecke-Ende II ist der Klassenerhalt in der Hagener Gruppe so gut wie sicher.

Moritz (links) und Matti Klöwer siegen mit dem SC Wengern gegen SW Breckerfeld II.
Moritz (links) und Matti Klöwer siegen mit dem SC Wengern gegen SW Breckerfeld II. © ka | ka

Kreisliga A2: SC Wengern - SW Breckerfeld II 3:2 (2:0). Nach einer verpassten Chance von SC-Torjäger Bindar Aslan (3.) schickte Moritz Klöwer Rechtsaußen Florian Grube auf die Reise. Der spielte einen klugen Rückpass auf den zweiten Pfosten, dort besorgte hatte Wengerns Ismail Ayar die Führung ohne Mühe. In der Schlussphase der ersten Hälfte hatten die Gäste die besseren Torchancen, so parierte SC-Torhüter Thomas Marus mehrfach glänzend. Im Gegenzug ging in der 40. Minute dann alles blitzschnell, Ayar spielte einen Doppelpass mit Aslan und schloss mit dem schönsten Tor des Tages zur 2:0-Pausenführung ab. Grube (48.) erhöhte auf 3:0, die Gäste blieben aber dran und konnten nur zwei Minuten später verkürzen. Eng wurde es dann doch noch mal, denn nach einer Stunde musste dann Doppeltorschütze Ayar - bis dahin Wengerns stärkster Spieler - mit muskulären Problemen vom Feld. „Das war natürlich bitter, da müssen wir jetzt schauen wie schlimm es ist“, sagte SC-Trainer Benjamin Knoche: „Ich hoffe, es ist nur eine leichte Zerrung.“ Breckerfeld verkürzte spät zwar noch (89.), Knoche war dennoch kurz darauf erleichtert: „Auch wenn wir am Ende nochmal richtig kämpfen mussten, es war eine klare spielerische Verbesserung zu sehen. Der Sieg tut jetzt erst einmal allen richtig gut.“

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SG Vatanspor Gevelsberg - TSG Herdecke 1:5 (0:2). Bei der TSG stand lediglich Trainer Marcel Brandenstein als Einwechselspieler zur Verfügung. „Während der Ansprache ging es nur um die Einstellung und wie man trotzdem erfolgreich spielen kann, das hat die Truppe heute exzellent umgesetzt“, freute sich Brandenstein nach dem Coup, der trotzdem gelang. Nach einer Viertelstunde Eingewöhnung kam die TSG ins Spiel, verpasste es allerdings dreimal leichtfertig, die herausgespielten Chancen zu nutzen. Erst Pascal Trawinski (28.) sorgte für die Führung. „Danach lief es richtig gut“, meinte Brandenstein, zumal Tommy Wyludda (43.) erhöhen konnte. Zehn Minuten nach Wiederbeginn verkürzte Vatanspor mit einem direkten Freistoß, die TSG spielte aber aus einer stabilen Abwehr und ließ sonst nichts zu. Ayman El Barraki (67.) stellte nach einer schönen Einzelleistung den alten Abstand wieder her, der Widerstand von Vatanspor war gebrochen. Wyludda machte mit zwei weiteren Toren (69./85.) jeweils nach Kontern den Deckel drauf. Und Brandenstein lobte: „Jeder einzelne hat heute stark gespielt, es war ein Super-Sonntag für uns.“

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Trainer Stefan Tomaschewski und Kapitän Joel Benten können den ersten Heimsieg des  FC Herdecke-Ende II  feiern.
Trainer Stefan Tomaschewski und Kapitän Joel Benten können den ersten Heimsieg des  FC Herdecke-Ende II feiern. © Axel Gaiser | Axel Gaiser

Kreisliga A1: FC Herdecke-Ende II - SC Zurstraße 70 3:1 (1:1). Nicht nur für das Trainerteam Ralf Eckleder/Stefan Tomaschewski war es ein besonderer Tag, der Mannschaft gelang endlich der lang ersehnte erste Heimsieg nach dem Aufstieg im letzten Sommer. Laut Eckleder „absolut verdient.“ In der ersten halben Stunde war die Mannschaft spielbestimmend, aber nur Tim Eckleder (13.) nach Freistoß von Dominik Kilian traf. Kilian scheiterte danach noch am Pfosten und am gegnerischen Torwart. „Danach haben wir ein wenig die Ordnung verloren und wurden kalt erwischt“, sagte Eckleder, Zurstraße glich unmittelbar vor der Pause aus. „Nach einer kurzen Analyse in der Halbzeit lief es dann wieder besser“, betonte der FC-Coach. Henri Dietz (49.) traf früh zum 2:1, danach verpassten es allerdings Kilian, Dietz, Eckleder und Janis Bohrmann, die Führung auszubauen. Erst nach einem Eigentor der Gäste (88.) war die Nummer dann endgültig durch - und der Jubel kannte keine Grenzen. ka

Auch wenn wir am Ende nochmal richtig kämpfen mussten, es war eine klare spielerische Verbesserung zu sehen.
Benjamin Knoche - Trainer SC Wengern