Hagen. Fertig machen für den ganz großen Nachschlag: In der 1. Basketball-Regionalliga legen BBA Hagen und SV Haspe 70 eine verdiente Sonderschicht ein.

Alles ist angerichtet für die Endrunde der 1. Regionalliga West. In der ersten Runde der Playoffs treffen am 6. April die BBA Hagen Kodiaks auf die TuS HammStars und wollen im Heimspiel am Samstag direkt klarstellen, warum man sich das Heimrecht zurecht erarbeitet hat. Und für den SV Haspe 70 ist die Ausgangslage genau umgekehrt: Das Team hat auf der Zielgeraden in die Playoffs geschafft und bekommt es nun mit Liga-Schreck Nummer 1 zu tun.

BBA Hagen - TuS Hammstars (Samstag, 19 Uhr, Otto-Densch-Halle). Mit Hamm kommt die Mannschaft mit der zweitbesten Verteidigung der Liga nach Eilpe. Besonders den Raum unter den Körben machen die Nagetiere um Jascal Knörig (12,5 Punkte pro Partie und 9,6 Rebounds) eng und setzen häufig auf eine tief stehende Zonenverteidigung. Eine gute Trefferquote von außen ist daher im Duell mit den Gästen ein Muss. Topscorer des von Ivan Rosic gecoachten Teams ist der Kanadier Gilbert Gyamfi (18,8).

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Auch den Kodiaks machte Gyamfi in den Hauptrundenpartien zu schaffen, als er mit 25 (84:92 BBA-Niederlage im Hinspiel) bzw. 20 Zählern (86:66 BBA-Sieg im Rückspiel) zu gefallen wusste. Ebenfalls fast zweistellig punktet Cortesao Eduardo (9,9 Punkt pro Partie), der Landsmann von Quincy Tjon Affo und Jaro Abrams.

Kodiaks Headcoach Tome Zdravevski weiß um die Stärken der HammStars, zumal er seit Jahren ein guter Freund des gegnerischen Coaches ist: „Hamm macht es einem durch ihre Verteidigung nicht einfach. Wir werden einen guten Tag von draußen benötigen und müssen schnelle Umschaltmomente kreieren, um sie sich defensiv nicht formieren zu lassen. Sie sind am Ende zwar „nur“ auf Platz acht gelandet, hatten allerdings viele Verletzungsprobleme. Zudem haben sie gegen Essen zweimal nur knapp verloren und angedeutet, wie gefährlich sie sein können. Wir haben gut trainiert und sind vorbereitet.“

ETB Miners - SV Haspe 70 (19.30 Uhr, Sporthalle Am Hallo, Essen). Groß war die Freude bei den 70ern nach dem Ende der regulären Saison, denn dank des Sieges über die Hertener Löwen machte das Team von Headcoach Michael Wasielewski am letzten Spieltag der Hauptrunde den Einzug in die Playoffs klar.

Dort bekommen es die Hasper nun mit Ligaprimus ETB Miners zu tun. Es handelt sich um das dominanteste Team in der 1. Basketball-Regionalliga West. Eine Mannschaft, die auf allen Positionen gut besetzt ist und mit 95 Punkten pro Partie das offensivstärkste Ensemble der Liga darstellt. Zudem haben die Miners in dieser Saison kaum Federn gelassen und dominierten fast in jeder Halle, in der sie spielten. Kein Wunder, dass sich die Miners große Chancen auf einen Aufstieg in die ProB ausrechnen. In die beiden Spiele gegen Haspe 70 geht Essen daher als eindeutiger Favorit.

„Unsere Jungs geben nie auf, das ist ihr Markenzeichen“, sagt Haspes 1. Vorsitzender Martin Wasielewski vor dem ersten Playoff-Spiel, und genau deswegen sei den 70ern vor dem Playoff-Duell mit dem Tabellenersten Essen auch nicht Angst und Bange: „Wir werden uns auf keinen Fall geschlagen geben, sondern alle unser Bestes geben, um die Essener so lange wie möglich zu ärgern. Und wir freuen uns auf mindestens ein weiteres Heimspiel. Vielleicht hilft uns ja der Basketball-Gott, eine Sensation hinzulegen.“