Hagen. Bekommt Phoenix Hagen bald eine 2. Mannschaft? Vom bisherigen Kooperationsmodell möchte der Basketball-Profiklub weg - und sucht einen Partner.
20 Jahre nach seiner Gründung beschreitet der Basketballklub Phoenix Hagen neue Wege. Wie diese Zeitung berichtete, wird das Kooperationsmodell mit den Regionalligisten SV Haspe 70 und BG Hagen in seiner bisherigen Form nicht fortgeführt - Phoenix möchte künftig auf ein „Farmteam“ setzen, „um die Weiterentwicklung von jungen, aber auch etablierten Spielern aus unteren Ligen in die ProA, perspektivisch in die BBL, einfacher zu gewährleisten.“ Das teilte der Basketball-Zweitligist am Donnerstag in einer Pressemitteilung mit.
Weil Phoenix Hagen keine zweite Seniorenmannschaft hat, muss sich der Verein einen Partner mit einer Spiellizenz suchen. Wer das sein wird? „Wir sind bei der Partnersuche offen“, erklärte Phoenix-Geschäftsführer Martin Schmidt. Der Kooperationspartner SV Haspe 70 sei eine Option, sagte Schmidt auf Nachfrage. In dieser Saison stehen bzw. standen vier Hasper im Phoenix-Kader: Jordan Iloanya, Nino Vrencken, Amadin Omorodion und der US-Amerikaner Jamel McAllister, der seit einigen Wochen nur noch für den ProA-Ligisten aufläuft.
Attraktivität für Spieler
Mit einem Farmteam möchte Phoenix BBL-reife Strukturen schaffen. Die Vorteile zur bisherigen Kooperationslösung? „Gleichlaufende Spielsysteme, Attraktivität für Spieler, in die ProA zu wechseln, vereinfachte Prozesse, konstanter Trainingskader“, zählt Martin Schmidt auf. Das Farmteam soll sich also deutlich mehr nach den Bedürfnissen der ersten Mannschaft richten als ein Kooperationspartner, der vorrangig eigene Ziele verfolgt.
Darunter soll weiterhin zentral ein Nachwuchskonzept aus NBBL (U19-Bundesliga) und JBBL (U16-Bundesliga) betrieben werden. Dieses soll „hinsichtlich der Infrastruktur weiterentwickelt werden, um die jungen Talente aus Hagen und Umgebung optimal auf eine mögliche Basketballlaufbahn vorzubereiten“, verkündete Phoenix.