Hagen. Die BBA Hagen siegt und siegt - und geht selbstbewusst ins Spitzenspiel gegen Essen. Haspe 70 verliert knapp und verpasst eine große Chance.

Sie schreiben weiter Geschichte: Die Basketballer der BBA Hagen haben in der 1. Regionalliga den elften Sieg in Folge gefeiert. Ein paar Kilometer weiter verlor der SV Haspe 70 ein dramatisches Spiel in letzter Sekunde - und verpasste den vorzeitigen Einzug in die Playoffs.

BBA Hagen - Accent Baskets Salzkotten 100:94 (60:48). Die Kodiaks zauberten in der ersten Halbzeit, hatten aber fast die gesamte Partie über das Geschehen im Griff. Zwischenzeitlich lag die BBA schon mit 18 Punkten vorne - bis sich der Tabellendritte aus Salzkotten vor allem in Person von Keith Hayes (28 Punkte) und Dainius Zvinklys (20) aufbäumte. „Salzkotten ist eine körperlich starke und erfahrene Mannschaft und hat in Hayes einen richtig guten Amerikaner“, rühmte BBA-Trainer Tome Zdravevski den Gegner. „Wir sind leider etwas eingeknickt und haben uns ärgerliche Ballverluste erlaubt.“

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Am Ende sorgte jedoch ein Akteur dafür, dass die Punkte in der Otto-Densch-Halle blieben: Quincy Tjon Affo traf wichtige Würfe, und am Ende kam der athletische Niederländer auf einen Saisonbestwert von 24 Punkten, wobei er fast jeden seiner Würfe verwandelte (7/8). Außerdem hob Zdravevski einen Defensivspezialisten hervor: „Sebastian Orthen war nach seiner Verletzungspause wieder am Start und hat in der Verteidigung sehr viel Druck ausgeübt.“

Voller Spannung blickt man in Eilpe nun auf das Topspiel gegen den Tabellenführer ETB Miners, das am kommenden Samstag in der Otto-Densch-Halle stattfindet (19 Uhr). Für Zdravevski ist klar: „Wir wollen den zwölften Sieg in Serie.“

BBA: Abrams (6), Philipp (2), Orthen (2), Ilic (6), Pauli, Scott II (30, 8 Rebounds), Jürgens, Nedzinskas (3, 7 Rebounds, 5 Assists), Dresel (6), Agyapong (11), Tjon Affo (24), Kortenbreer (10).

Jordan Iloanya (am Ball) und sein Team finden erst spät ins Spiel gegen Grevenbroich.
Jordan Iloanya (am Ball) und sein Team finden erst spät ins Spiel gegen Grevenbroich. © WP | Michael Kleinrensing

SV Haspe 70 - New Elephants Grevenbroich 90:92 (29:40). Eine bittere Pleite, denn Haspe hätte den Playoff-Einzug perfekt machen können. Nun ist Grevenbroich weiter im Rennen um die Runde der besten Acht, lauert mit einem Sieg weniger hinter den siebtplatzierten 70ern auf Rang neun. Die Konstellation am kommenden Spieltag ist höchst spannend: Haspe ist zu Gast bei den TuS HammStars (8. Platz), während Grevenbroich den UBC Münster II (11.) empfängt.

In einer Partie auf niedrigem Regionalliga-Niveau zwischen Haspe und Grevenbroich kamen die 70er während der gesamten ersten Halbzeit nicht in ihren Rhythmus. Turnover, pomadige Aktionen und schlechte Entscheidungen prägten das Bild, sodass die Elephants permanent in Front lagen. „Grevenbroich war besser und aggressiver, wir haben uns zu sehr in Einzelaktionen verstrickt“, ärgerte sich Haspes Trainer Michael Wasielewski. In den letzten sechs Minuten der regulären Spielzeit rissen sich die 70er zusammen, vor allem Topscorer Alejandro Rubiera Raposo (29 Punkte) drehte auf. Die Aufholjagd führte beide Mannschaften in die Verlängerung. Die Hasper hatten es am Ende in eigener Hand, vergaben aber zwei Freiwürfe, während Grevenbroich auf der anderen Seite eine Sekunde vor Schluss den Siegkorb erzielte.

„Am Ende fehlte uns die Kraft und dumme Ballverluste haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Frust war groß bei den Jungs“, bedauerte Haspes Coach und blickte nach vorne: „Wir haben noch zwei Spiele und ich würde mich natürlich für die Jungs freuen, wenn es für die Playoffs reicht. Ansonsten haben wir unseren Job bereits erledigt.“

Haspe: Iloanya (9), Bambullis (9), Vrencken (8), Rubiera Raposo (29), Fouda (16), Krall (9), Dia, Omorodion (10), Nürenberg, Liebermann, Eyimofe.

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