Wetter/Herdecke. Am Sonntag starten die heimischen Fußball-A-Kreisligisten aus Wengern, Volmarstein und Herdecke ins Jahr. Das sind ihre Ziele:

In die zweite Serie starten die vier Fußball-A-Kreisligisten aus Wetter und Herdecke. Der SC Wengern hat noch den Titel im Blick, bei TSG Herdecke, FC Herdecke-Ende II und vor allem SuS Volmarstein geht der Blick eher nach unten.

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Der SC Wengern hat mit 33 Zählern als Dritter nur vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer TSG Sprockhövel II (37 Punkte) und somit noch alle Chancen auf den Titel, zumal alle Top-Teams - also auch die SpVg Linderhausen (34), Ararat Gevelsberg (31) und RW Ennepetal Rüggeberg (29, ein Spiel weniger) - noch auf dem Brasberg antreten müssen. Mit Rückkehrer Moritz Klöwer und Offensivspieler Alpay Zararoglu haben Benjamin Knoche und Robert Schwan zwei weitere Alternativen im Kader, gemeinsam möchte man an die „gute Hinrunde“ anknüpfen und oben dabei sein, wenn es in die Schlussphase der Saison geht. Am Sonntag ist der SCW daheim gegen SW Silschede, den 13. der Tabelle, vom Papier her in der Favoritenrolle (15 Uhr). Davon möchte Knoche allerdings nichts wissen: „Man muss für jeden Sieg hart arbeiten, egal gegen wen.“ Mischa Berghaus fehlt aufgrund seiner Roten Karte noch zwei Spiele, sonst ist der Kader nahezu komplett.

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Vor der Saison wurde die TSG Herdecke, auch aufgrund der Leistungen bei der Ruhrtalmeisterschaft, hoch gehandelt, mit nur 14 eingespielten Punkten und Tabellenplatz zehn ist die Hinrunde aber absolut enttäuschend verlaufen. „Die Vorbereitung war ganz gut“, berichtet Trainer Marcel Brandenstein vor dem schwierigen Spiel bei der SpVg Linderhausen (15 Uhr). „Das letzte Spiel gegen Boele war allerdings wieder ein kleiner Rückschlag.“ Felix Grewe, Erik Menn, Luca Bauer, Jacob Tebbe und Max Sleath fallen aus, Brandenstein bleibt aber optimistisch und glaubt an ein gutes Spiel seiner Mannschaft. „Beim 1:2 im Hinspiel war die Leistung top, nur das Ergebnis schlecht. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie sich in der Rückrunde voll reinhängt und ihre Qualitäten unter Beweis stellt.“

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Volmarsteins Trainer Andre Buchholz und Patrick De Vita (von rechts) haben noch nicht aufgegeben.
Volmarsteins Trainer Andre Buchholz und Patrick De Vita (von rechts) haben noch nicht aufgegeben. © Wetter / Herdecke | ka

Der SuS Volmarstein spielt nach eigenen Angaben von Beginn an gegen den Abstieg, wird dieses Minimalziel aller Voraussicht nach aber nicht erreichen. Zwei magere Remis gegen direkte Konkurrenten stehen nach 15 Spieltagen zu Buche, acht Punkte Rückstand auf BW Voerde II sind mindestens aufzuholen, um wenigstens ein Entscheidungsspiel zu erzwingen, zu SW Silschede fehlen jetzt schon zehn Punkte. Beide Gegner haben noch am Köhlerwald anzutreten, dieser Umstand gibt Trainer Andre Buchholz noch ein wenig Hoffnung. Am Sonntag startet der SuS bei Aufsteiger SW Breckerfeld II ins neue Jahr (13 Uhr), da möchte Buchholz zumindest „was Zählbares“ mitnehmen: „Wir haben uns definitiv noch nicht aufgegeben.“

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Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie sich in der Rückrunde voll reinhängt und ihre Qualitäten unter Beweis stellt.
Marcel Brandenstein - Trainer TSG Herdecke

Auch aus der Kreisliga A1 steigt nach dem Rückzug von Hagen United nur noch eine Mannschaft ab. Der Aufsteiger FC Herdecke-Ende II (14 Punkte) steht über dem Strich, knapp vor dem SSV Hagen (12), aber aktuell deutlich vor Schlusslicht TSK Hohenlimburg (3), der allerdings ein Spiel weniger ausgetragen hat. Von der Zielsetzung wollen die Trainer Ralf Eckleder und Stefan Tomaschewski nicht abrücken, die Entwicklung der Mannschaft soll weiter vorangetrieben werden. „Wir wollen schnellstmöglich viele Punkte sammeln und den Abstand nach unten vergrößern“, sagt Tomaschewski. „Keiner aus der Mannschaft hat jemals höher gespielt, wir haben ein recht junges Team, kombiniert mit einigen Älteren. Wir wollen wachsen und vielleicht die Großen der Liga ein bisschen ärgern.“ Timo Hölzenbein kehrt zum Kalkheck zurück, Abgänge gibt es keine. Am Sonntag (13 Uhr) kommt Trainer Frank Henes mit dem Hasper SV an seine alte Wirkungsstätte zurück, entsprechend hoch sei die Motivation beim Gastgeber. Fehlen werden allerdings die Langzeitverletzten Nico Saracino und Henri Tomaschewski, Felix Negwer (Urlaub) und Marco Westermann (5. Gelbe Karte). ka