Hagen. Handball-Zweitligist Eintracht Hagen trennt sich von einem Publikumsliebling und gibt einem Nachwuchsspieler eine Chance. Die Hintergründe:

Freddy Stüber wird den Handball-Zweitligisten Eintracht Hagen am Saisonende verlassen. Sein auslaufender Vertrag, so teilt der Verein mit, werde nicht verlängert.

Dabei hat sich die Eintracht diese Personalentscheidung nach eigenem Bekunden nicht leicht gemacht: „Das war die wahrscheinlich schwierigste Entscheidung unserer gesamten Planungen in diesem Jahr“, so Eintracht-Sportdirektor Michael Stock. Man habe sich diesen Schritt alles andere als leicht gemacht. Und Cheftrainer Stefan Neff ergänzt: „Am Ende geben allenfalls Nuancen den Ausschlag.“

Mit drei Kreisläufern in die Saison

Denn: Mit dreifach besetzter Kreisläuferposition will die Eintracht auch in der Zweitliga-Saison 2024/25 gehen. Die auslaufenden Verträge von Alexander Becker und Tilman Pröhl sind daher verlängert worden. „Becko“ - so teilt der Verein mit - werde mindestens bis zum 30. Juni 2025 weiterhin für die Eintracht spielen, Pröhl sogar bis zum 30. Juni 2026.

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Rückt in den Kader für die kommende Saison: Igor Panisic, der noch in der zweiten Mannschaft für Eintracht Hagen in der Oberliga aufläuft.
Rückt in den Kader für die kommende Saison: Igor Panisic, der noch in der zweiten Mannschaft für Eintracht Hagen in der Oberliga aufläuft. © WP | Michael Kleinrensing

Zudem wolle die Eintracht ihrer Linie treu bleiben, Spielern aus der eigenen Nachwuchsarbeit mit Entwicklungspotenzial durchlässig den Sprung in den Zweitliga-Kader zu ermöglichen. Konkret: Aus der U23, die aktuell in der Oberliga noch um den Drittliga-Aufstieg spielt, rücke nun Igor Panisic fest ins Aufgebot. „Igor hat sich sehr gut weiterentwickelt“, betonen Stefan Neff und Michael Stock unisono die Entscheidung der sportlichen Leitung.

Unangenehme Entscheidung

„Das ist keine Entscheidung gegen Stübi, sondern für Igor“, sagt Stefan Neff, „Stübi ist nichts, aber wirklich gar nichts vorzuwerfen. Er ist nicht umsonst rasch Publikumsliebling geworden. Aber es gehört nun mal auch zu unserem Geschäft, unangenehme Entscheidungen zu treffen.“