Hagen. Die Basketballer von Phoenix Hagen sind aktuell so erfolgreich, weil sie eine klare Identität haben. Dafür ist vor allem ein Mann verantwortlich.

Man kann all die Kennzahlen der Spieltagsstatistiken begutachten, man kann sie vorwärts und rückwärts lesen, sie auf den Kopf stellen und an den Verband deutscher Basketball-Analytiker schicken (gibt es den?) – und man bekäme ganz sicher kluge Antworten darauf, was die Mannschaft von Phoenix Hagen so stark macht.

Aber die Antwort darauf befindet sich abseits von Rebounds, Ballgewinnen und Assists. Phoenix Hagen hat eine klare Identität. Eine unverkennbare DNS, und die lässt sich wie folgt beschreiben: Die Phoenix-Mannschaft ackert unermüdlich in der Verteidigung, sie macht es dem Gegner in jedem Angriff schwer – und das vom Einwurf an. Sie ist eine emotionale, eingeschworene und uneigennützige Bande, und sie zehrt immer ein gutes Stück von der Energie ihrer Anhänger, die diese DNS ebenfalls verkörpern. Und deswegen ist die Symbiose zwischen Fans und Team in dieser Saison so stark wie selten zuvor.

Jedes gute Team hat eine Identität

Es ist wichtig, dass Phoenix eine klare Identität hat. Jede gute Mannschaft hat eine. Man kann sich in schwierigen Zeiten auf sie besinnen. Der bisherige Erfolg von 9 Siegen aus 12 Spielen zeigt dem Phoenix-Team: Was wir machen, das hat Hand und Fuß, auch wenn nicht immer alles perfekt läuft.

An dieser Stelle sollte nicht unter den Tisch fallen, wer in erster Linie für diese Mannschafts-DNS verantwortlich ist: Coach Chris Harris. Er hat diese Identität geschaffen und sie seinen Spielern einverleibt. Es wird Zeit, dass er dafür mehr Anerkennung bekommt.

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