Hagen/Herdecke. Zum Jahresabschluss steht das Landesliga-Spitzenspiel an. Warum dort hohes Tempo auf beiden Seiten zu erwarten ist:

Die höchste Hürde seit den knappen Spielen zum Saisonstart wartet zum Jahresabschluss auf Handball-Landesligist HSG Herdecke/Ende: Ende August unterlag der aktuelle Spitzenreiter beim nun schärfsten Verfolger TV Westfalia Halingen mit 31:32 und schlug eine Woche später den jetzigen Dritten TuS Volmetal II 31:30, dreieinhalb Wochen später muss man nun zum Tabellenvierten VfL Eintracht Hagen III. Am Samstag um 19.30 Uhr erfolgt der letzte Anpfiff des Jahres in der Hagener Sporthalle Mittelstadt.

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„Da spielen wir gegen einen viel stärkeren Gegner als letzte Woche“, weiß HSG-Trainer Daniel Buff, dessen Team die letzten Spiele in Folge gewonnen hat, zuletzt mit 40:24 bei der SG Menden Sauerland Wölfe II: „Eintracht hat eine junge, dynamische, schnelle Truppe mit guten Eins-gegen-eins-Spielern und Rückraumschützen.“ Die Hagener Alexander Koshold und Jonas Queckenstedt gehören zu den erfolgreichsten Schützen der Landesliga 4, deren Torjägerliste weiter Herdeckes Gero Neuhoff anführt. Zuletzt beim knappen 36:34-Sieg gegen Schlusslicht HSG Hohenlimburg tat sich das Team von Eintracht-Coach Rico Gutschlag allerdings schwer. „Wir haben zu viele Gegentore bekommen, das nehmen wir in die Trainingswoche mit“, sagte danach Gutschlag, der mit seiner Mannschaft nun Spitzenreiter Herdecke stürzen will. „Die spielen richtig schnell“, hat sein Gegenüber Buff großen Respekt - und fügt hinzu: „Wir sind aber auch schnell.“ In der Halle Mittelstadt dürfte es wenig Atempausen geben.

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Das Ziel der Gäste ist dabei klar. „Wir wollen als Sieger zu unserer Weihnachtsfeier am Bleichstein“, sagt Buff, der wohl weiter nur auf Torwart Max Bergner (Rückenprobleme) verzichten muss, für den Marvin Hüser zum Kader stößt. Quentin Münch fehlte aus beruflichen Gründen im Training, sollte aber einsatzbereit sein. Nur mit zwei Punkten am Samstag blieben die Herdecker nicht nur über Weihnachten sondern für die nächsten sechs Wochen an der Tabellenspitze. Denn die nächste Partie findet erst nach der Handball-Europameisterschaft in Deutschland am 28. Januar gegen RE Schwelm statt, dann wird die Hinrunde abgeschlossen.

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Auch die Landesliga-Frauen der HSG Wetter/Grundschöttel treten am Samstag zum letzten Mal in diesem Jahr an, auch sie haben ein schweres Auswärtsspiel. Beim Tabellendritten HSG Gevelsberg Silschede sind sie ab 18.30 Uhr klarer Außenseiter. Allerdings hat sich das Team von Trainer Heino Rickmann, im Vorjahr noch zweimal im Derby klar unterlegen, mit einer positiven Bilanz Respekt erarbeitet. „Sie haben sich gut verstärkt und einen breiten Kader, der uns alles abverlangen wird“, sagt Gevelsbergs Trainer Thorsten Stephan. Nach der Pause geht es für die HSG Wetter/Grundschöttel weiter am 20. Januar mit der Partie bei der HSG Lüdenscheid.