Wetter. Das war wichtig! Fast hätte die HSG Wetter einen Siebentore-Vorsprung verspielt. Wie man mit Menden die Plätze tauschte:

Im direkten Duell haben die Handball-Landesligafrauen der HSG Wetter/Grundschöttel den wichtigen Tabellenplatz sechs, der den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde, zurückerobert. Gegen Tabellennachbar SG Menden Sauerland Wölfe siegte das Team von Trainer Heino Rickmann in der Sporthalle Oberwengern mit 32:28 nach deutlichem 17:10-Pausenvorsprung, so tauschten beide Teams die Plätze. „Wir wollten aus den letzten drei Heimspiele vier Punkte holen, das hat geklappt“, sagte Rickmann, „das war ein wichtiger Schritt zum Klassenerhalt.“

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Zur Halbzeit stand ein scheinbar beruhigender Vorsprung von 17:10 auf der Anzeigetafel, weil die HSG nach dem 11:10 in einem hektischen Spiel eine fehlerfreie Phase zur 6:0-Serie genutzt hatten. Doch nach dem Wechsel kamen die Gäste aus Menden wieder bedrohlich heran, da sie nun gefährlicher aus dem Rückraum waren und die Räume in der HSG-Abwehr schonungslos nutzten. Nach dem 18:12 durch Nele Wittstock (33.) schmolz der Vorsprung zunächst bis auf 18:15 (37.), durch Linksaußen Luisa Schmidt (7 Tore) kam Menden sogar zum Anschlusstreffer (24:23, 47.). Shari Bugal, Ann-Kristin Löffler und Celina Hausmann trafen zwar zum 28:25 für die HSG, ehe innerhalb von 51 Sekunden die Gäste wieder auf 28:27 herankamen (55.).

Lob für Melina Berkenkopf

Doch nun tankte sich die starke HSG-Aufbauspielerin Nina Gerhartz durch, setzte den Ball in die Maschen und zog zudem eine Zweiminutenstrafe für die Gäste. In Überzahl trafen nun Ann-Kristin Löffler und Nele Wittstock, danach erneut Shari Bugal - beim 32:27 77 Sekunden vor dem Ende war die Partie entschieden. „Auch das Torverhältnis war wichtig“, sagte Rickmann, „man muss ja damit rechnen, dass Menden um Platz sechs mitspielt.“ Sorgen, den Sieg noch zu verspielen, habe er nicht gehabt. „Ich weiß, was meine Mädels drauf haben“, sagte der HSG-Trainer, der auf zehn Spielerinnen aus dem Kader verzichten musste: „Und was für eine tolle kämpferische Moral sie besitzen.“ Vor allem Melina Berkenkopf, die in den letzten Wochen eine erhebliche Leistungssteigerung zu verzeichnen habe, hob Rickmann hervor.

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Am 16. Dezember tritt die HSG Wetter/Grundschöttel zum letzten Spiel des Jahres bei Titelkandidat HSG Gevelsberg Silschede an, mehr verspricht sich Heino Rickmann aber vom Hinrunden-Ausklang am 20. Januar bei der HSG Lüdenscheid: „Da wollen wir nochmal punkten.“

HSG Wetter/Grundschöttel: Yvonne Kleinert (1. - 60.), Jana Liebelt (1 Siebenmeter); Nina Gerhartz (8/3), Melina Berkenkopf (6), Shari Bugal (6), Ann-Kristin Löffler (4), Nele Wittstock (3), Melanie Kobus (2), Celina Hausmann (2), Verena Löffler, Anastasia Peitz, Alina Streicher.