Menden/Herdecke. Es war das Kontrastprogramm zum ersten Auftritt in Menden. So gelang den Herdeckern ganz locker der höchste Saisonsieg:
Die erste Dienstreise nach Menden endete für die HSG Herdecke/Ende mit der bisher einzigen Saisonniederlage, der zweite Auftritt in der Hönnestadt wurde zum entspannten Abend. Mit einem 40:24 (20:13)-Sieg bei der SG Menden Sauerland Wölfe II kehrte der Handball-Landesligist an die Tabellenspitze zurück, die man für einen Tag an Verfolger TV Westfalia Halingen - wo die HSG am ersten Spieltag unterlag - verloren hatte. „Das war rundum gelungen, eine entspannte Angelegenheit“, freute sich HSG-Trainer Daniel Buff, nachdem sein Team mit dem zehnten Erfolg in Folge den höchsten Saisonsieg exakt eingestellt hatte. Auch beim TV Lössel gelang im September ein 40:24.
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In der Mendener Walram-Halle ließen die Herdecker nie einen Zweifel daran, dass sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden würden. Beim Tor zum 10:2 durch Maximilian Rust (15. Minute) war der Mendener Widerstand gebrochen, in der Folge setzten sich die Gäste immer weiter ab. Dabei hob HSG-Coach Buff die gute Leistung von Torwart Lukas Mehlwitz, der angesichts des anhaltenden Fehlens von Max Bergner (Rückenverletzung) schon zum sechsten Mal 60 Minuten durchspielte, ebenso hervor wie die starken Defensivauftritte von Andre Jung und Felix Drescher in der der ersten Hälfte, die in der Startformation standen
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„Wir haben durch eine sehr gute Abwehr Menden zu Fehlern gezwungen“, sagte Buff. Sein Gegenüber Boris Heinemann bedauerte wiederum, man habe „unglaubliche viele technische Fehler gemacht“ und deshalb allein 23 Gegenstoßtore kassiert. Vor allem die flinken Herdecker Außen Drescher und Gero Neuhaus nutzten die Mendener Ballverluste immer wieder zu einfachen Treffern. Beim 25:15 durch Matthis Hofmann (35.) war der Vorsprung der Gäste bereits auf zehn Tore angewachsen, ihn baute die HSG zum höchsten Saisonsieg aus, zu dem Luc Herold die letzten drei Treffer beitrug. „Ich konnte allen Akteuren etwa gleiche Spielanteile geben“, freute sich Buff, „wir haben kaum Fehler gemacht.“ Dem Herdecker Trainer ist aber auch klar, dass die letzte Aufgabe des Jahres am nächsten Samstag beim Tabellenvierten VfL Eintracht Hagen III (19.30 Uhr, Sporthalle Mittelstadt) nicht so einfach werden dürfte.
HSG Herdecke/Ende: Lukas Mehlwitz; Luca Dannemann (3), Oliver Niederquell (4), André Jung, Matthis Hofmann (5), Maximilian Rust (5), Luc Herold (3), Niklas Rust (4), Felix Drescher (5), Tim Förster, Quentin Münch (1), Gero Neuhoff (10/3).