Hagen. Ein Eklat beschäftigt den heimischen Frauenfußball. Die Vereine sollten gegen Diskriminierung entschieden vorgehen, findet unser Autor.
Der Eklat aus dem Spiel der Fußball-Frauen des SV Hohenlimburg 1910 und der Sportfreunde Sölderholz ist sicher keine Ausnahme und die diskriminierenden Inhalte dieser Wortgefechte sind bestimmt auch nicht das Schlimmste, was auf den heimischen Fußballplätzen jemals gesagt wurde. Aber sie sind zu verurteilen und ich finde: Es ist schlimm genug, dass die Sitten auf den Plätzen immer mehr verrohen.
Man muss Grenzen aufzeigen
Dass es immer schlimmer geht, ist jedenfalls nur ein schwacher Trost. Vor allem rassistische Entgleisungen und Beschimpfungen, die auf Geschlecht, Sexualität usw. beruhen, sind dabei nochmal ein anderes Kaliber. Da zeigt der Fußball, der so viel Schönes bietet, wieder seine hässliche Fratze. Es wird langsam Zeit, dass alle, die im Amateurfußball tätig sind, endlich mal Grenzen aufzeigen und solche Leute dann mal wochenlang nicht mitspielen lassen.