Esborn. Warum es im Spiel TuS Esborn - TuS Ennepetal III Ärger gab und es nun ein Nachspiel gibt. Und was Schiedsrichter und Trainer damit zu tun haben:
Gegen den Kreisliga B-Aufsteiger TuS Ennepetal III reichte es beim 1:1 (1:0)-Unentschieden für den Fußball-B-Kreisligisten TuS Esborn am Ende trotz der Führung, die Nick Marten in der 27. Minute erzielte, nicht zum Sieg. Allerdings wird es hier noch ein Nachspiel geben, denn wegen eines Feldverweises gegen TuS-Spieler Felix Schwalm besteht erheblicher Klärungsbedarf.
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In einem kampfbetonten Spiel, bei dem der Referee sehr viel Arbeit hatte, gelang den Gästen in der 54. Minute das Tor zum Ausgleich. „Es war keine unfaire Begegnung, aber immer wieder gab es Nickeligkeiten auf beiden Seiten, die kann mal pfeifen, mal aber auch nicht“, sagte Esborns Trainer Dieter Iske. Nach einer Stunde waren drei Gästespieler mit Gelb verwarnt, in der 75. Minute traf es den ersten Esborner. Ab der 85. Minute ging dann allerdings die Post ab: Dreimal Gelb gegen die Gäste, vier Karten gegen den TuS.
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Auslöser für einen Tumult zum Ende des Spiels war eine Aktion im Ennepetaler Strafraum, bei der Esborns Lennard Sosnowski zu Fall kam. „Aus unserer Sicht war das kein Elfmeter. Das war ein normaler Zweikampf, und unser Spieler hat den Ball weggegrätscht. Danach ist der Gegenspieler über ihn gefallen“, bewertet der Ennepetaler Coach Dietmar Mai diese Szene. „Ich war wesentlich näher dran und denke, es war ein Foul. Wie man aber aus hundert Metern Entfernung ein klares Urteil abgeben kann, erscheint mir dann doch fraglich“, sagte Iske. „Lennard und Felix waren jedenfalls ziemlich aufgewühlt, deshalb bin ich dazwischen, um Schlimmeres zu verhindern.“
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Unterschiedliche Auffassungen, ob Strafstoß oder nicht, sind im Fußball an der Tagesordnung und führen oft zu verbalen Auseinandersetzungen. So auch am Böllberg. Dabei bekam Felix Schwalm nach dem Schlusspfiff noch Gelb-Rot zu sehen. So zumindest die Darstellung der Esborner. Allerdings erklärte der Schiedsrichter inzwischen, statt einer Gelb-Roten direkt die Rote Karte gezeigt zu haben. Zur Falscheintragung in den Spielbericht soll er durch einen Trainer gedrängt worden sein. Der Referee, der für BW Voerde pfeift und vor seinem Spiel in Esborn den Vorfall in Voerde (dort hatte der Torwart von Voerde den Schiedsrichter geschlagen, was zum Spielabbruch geführt hatte) als Auswechselspieler unmittelbar mitbekommen hatte, zeigte sich gegenüber Schiri-Obmann Patrick Lepperhoff geständig. Er wird nun einen Sonderbericht verfassen, in dem er sein Fehlverhalten zugibt. Der Fall wird dann zur endgültigen Klärung wohl vor dem Kreisssportgericht landen.