Breckerfeld/New Mexico. Die Breckerfelderin Lara Langermann spielt jetzt Basketball für die University of New Mexico. Sie erzählt von ihrem neuen Team und ihrem Studium.
Für den Sport nach Amerika: Die Basketballerin und Jugend-Nationalspielerin Lara Langermann aus Breckerfeld ist Mitte August nach Albuquerque um US-Bundesstaat New Mexico gezogen. Für sie nicht nur ein spannendes Erlebnis nach der Schule, sondern auch eine Möglichkeit, in einer hochklassigen Mannschaft zu spielen.
Die 18-Jährige hat bisher bei den Astro Ladies Bochum in der 2. deutschen Basketball-Bundesliga gespielt. Nun studiert sie an der University of New Mexico und spielt für das College-Team New Mexico Lobos. Auch dort spielt sie wieder auf der Position des Point Guards.
Schnelle Spielart des College-Teams passend
Neben dem Basketball-Spielen studiert sie Exercise Science. Dies sei vergleichbar mit Sportwissenschaften in Deutschland, wie sie erläutert. „Ich interessiere mich einfach für den gesamten Körper und Bewegungsapparat“, erzählt Lara Langermann begeistert.
Aber die Entscheidung für dieses College fiel wegen der Mannschaft, denn diese passe einfach super zu ihrem Spielstil, erklärt sie: „Wir wollen sehr schnell spielen. Hier spielen wir auch viel an der Dreierlinie.“ Über sich selbst ergänzt sie: „Ich ziehe gerne zum Korb.“ Die Pläne für den Wechsel habe sie in der letzten Saison gemacht: „Ich habe mit vielen Colleges geredet und ich war mit den Coaches im Austausch“, erinnert sie sich: „Dabei war Basketball im Vordergrund, aber ich wollte auch studieren.“
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Erster persönlicher Kontakt zum Team
Seit einigen Wochen ist sie nun als „Student Athlete“ in Amerika. „Es war natürlich ein sehr langer Flug, aber der hat sich überhaupt nicht lang angefühlt, weil ich das alles noch gar nicht so richtig realisiert hatte“, erzählt sie. Am Flughafen ist sie dann direkt von einem ihrer Coaches in Empfang genommen worden. Kurz darauf wurde Lara Langermann von weiteren Mitgliedern des College-Teams bei einem Essen begrüßt. Eine erste persönliche Begegnung nach einem langen Flug – zuvor hatten sie nur Kontakt durch Telefonate und Face-Time. Aber Langermann ist gut vom neuen Team aufgenommen worden: „Die sind alle total nett“, berichtet die Breckerfelderin.
Ein Spiel absolviert hat sie noch nicht – die Saison beginnt Ende Oktober. Bis dahin wird „hart trainiert“. Und natürlich werden dabei auch viele Kontakte geschlossen: „Man lernt sich echt schnell kennen.“ Frisch von Zuhause ausgezogen wohnt sie in einer WG im „Lobo Village“. „Ich wohne auch mit anderen aus meinem Team zusammen“, berichtet Lara Langermann.
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Spielerinnen aus mehreren Ländern in der Mannschaft
Sie ist nicht die einzige ausländische Spielerin in ihrer Mannschaft: eine weitere Spielerin aus Deutschland, zwei aus Spanien und eine aus Mosambik gehören ebenso zu dem Team der New Mexico University. „Da kann man sich gut austauschen. Es sind die gleichen Sachen, mit denen man so ‘struggelt’“, sagt die Jugend-Nationalspielerin.
Auch die Sprache ist eine Herausforderung für sie: „Das war eine große Sorge, bevor ich hergekommen bin“, erzählt sie. Aber ihre Sorge war zum Glück unbegründet: „Und man kann auch immer nachfragen, auch die Professoren helfen da weiter.“ Und auf der sportlichen Ebene ist das Training auf Englisch nichts Neues für sie, denn bereits das Training in der 1. Damen-Bundesliga habe auf Englisch stattgefunden.
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Vielleicht wird Lara Langermann auch in der nächsten Saison wieder als Jugend-Nationalspielerin für Deutschland antreten. „Man muss es immer mit dem College abklären“, erklärt sie, dass bisher noch nichts entschieden ist. Erst einmal stünde dem nichts im Wege, fest steht es aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.
Auch wann sie das nächste Mal nach Breckerfeld kommt steht noch nicht fest. Im „Spring Break“ im Frühling habe sie drei Wochen Pause: „Da versuche ich auf jeden Fall versuchen, nach Hause zu kommen.“