Hagen. 1987 wurde die Sporthalle Altenhagen eröffnet. Sie gilt als Sportstätte, die gut in Schuss ist. Kritik gibt es an der Beleuchtungssituation.
Das Sportamt reagiert und macht damit wahr, was es vor Beginn des stadtweiten Hallen-Checks durch diese Zeitung angekündigt hatte. Wenn es irgendwo Kritik geben sollte, die man nicht kenne, werde man der Sache nachgehen. In diesem Fall geht es um die Beleuchtungssituation vor der Sporthalle Altenhagen. Und damit sind wir mittendrin, im Hallen-Check. In einem besonderen Kiez. Im Blickpunkt nun: die Sporthalle Altenhagen.
Es gab ja Jahre, da waberten politische Vorlagen mit dem Titel „Altenhagen: Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf“ die Gegend. Das Viertel ist nun mal ein besonderes. Die bauliche Enge, der hohe Parkdruck, die Zusammensetzung Bevölkerung mit einem stetig wachsenden Anteil an Zugewanderten. Und mittendrin in einer topografisch ziemlich steilen Ecke stehen ein Krankenhaus, eine große Sekundarschule und eben die Sporthalle Altenhagen.
Sie steuert ganz langsam auf ihr 40-jähriges Bestehen zu. Und dafür ist sie ziemlich gut in Schuss. Finden auch Sandra Kroppach und Tim Overhoff, die beim ältesten Basketballclub der Stadt, dem TSV Hagen 1860, Jugendteams trainieren. Am Tag dieses Besuches ist die Dreifachhalle voll. Bereits aus dem kleinen Foyer, das – regelmäßige Besucher kennen die Aussicht – einen weiten Blick in die Halle eröffnet, sieht man das jugendliche Gewimmel unten auf dem Feld.
Die Hauptkörbe sind heruntergefahren und die Nebenkörbe auch. Sie sind höhenverstellbar. Eine Forderung, die der Deutsche Basketballbund den Kommunen aufgebrummt hat, die noch nicht überall umgesetzt ist, hier aber schon.
Phoenix hat Kraftraum errichtet
Übrigens: 3000 Euro kostet die Umrüstung auf eine höhenverstellbare Anlage. Und in Hagen hängen 300 Körbe. Es ist ein Stück-für-Stück-Geschäft. Dass es ausgerechnet hier schon sowas gibt, hat gute Gründe. Die Halle ist quasi Stützpunkt für qualitätvolle Basketball-Jugendarbeit. Nicht nur durch 1860 Hagen, sondern auch durch Phoenix Hagen, dass seine Jugendbundesliga-Mannschaften hier spielen lässt.
In einem der großen Geräteräume im Bauch der Halle hat Phoenix eine Art Kraft- und Fitnessraum entstehen lassen. Dass sowas grundsätzlich möglich ist, hatte der Leiter des Servicezentrums Sport, Karsten-Thilo Raab, im Auftakt-Interview zum Hallencheck bereits gesagt. Wo es möglich ist, wolle man sich den Anforderungen von Leistungs- und Breitensport anpassen – auch wenn alle Hallen der Stadt eigentlich Schulsporthallen sind und explizit als solche gebaut wurden.
Optisch nicht gelitten
Diese hier wurde 1987 errichtet. Sie hat optisch noch nicht allzu stark gelitten. Die Duschbereiche wurden im Laufe der Jahre modernisiert bzw angepasst. Ansonsten hat die Halle den Schick der späten 80er-Jahre. „Und wirkt immr noch modern. Aus Basketball-Sicht sind wir mit der Halle sehr zufrieden“, sagt Sandra Kroppach.
Die Halle sei auch nie versifft, sagen sie und Tim Overhoff. Was eine bemerkenswerte Feststellung ist. Denn gerade in den Bereichen der Stadt, die bevölkerungsstark sind – wie der Innenstadt, aber auch das obere Altenhagen – sind Müll und Dreck große Probleme in Hagen.
Und die Halle wird von der gesamten Sekundarschule Altenhagen genutzt sowie von 1860 Hagen (Basketball und Leichtathletik), Phoenix Hagen, Westfalia Hagen (Fußball) und DJK Schwarz-Gelb (Uni-Hockey). Das sind Tausende Nutzer im Monat. Dazu kommen zahlreiche Zuschauer.
Was die Halle von allen anderen in Hagen unterscheidet, ist eine Kletterwand, die auch von der Schule genutzt wird und in den vergangenen Jahren immer wieder instandgesetzt worden.
Weitere Folgen des Hallenchecks unter wp.de/sport/lokalsport/hagen Livestream: Wir zeigen SV Hohenlimburg gegen Hagen 11