Hagen. Turnier mit Top-Besetzung: Die A-Jugend vom VfL Eintracht Hagen hat beim Sauerland Cup den 2. Platz geholt.

Toller Erfolg für die U19-Handballer des VfL Eintracht Hagen: Beim topbesetzten Turnier um den Sauerland Cup in Menden und Letmathe schaffte das Team von Pavel Prokopec den Sprung ins Finale. Im Endspiel musste sich der Aufsteiger in die A-Jugend-Bundesliga dem Nachwuchs von Erstligist TSV Hannover-Burgdorf mit 12:14 geschlagen geben. Für die Grün-Gelben war es der größte Erfolg seit vielen Jahren bei Deutschlands bestbesetztem Nachwuchsturnier.

+++ Lesen Sie auch: Eintracht Hagen eröffnet erstes Handball-Internat der Stadt +++

In die Vorrunde startete das Prokopec-Team am Samstagnachmittag mit einem Erfolg. Die MT Talents aus Melsungen wurden in der Letmather Humpfert-Sporthalle nach zweimal 18 Minuten Spielzeit mit 18:15 bezwungen. Beim 14:24 gegen den TSV Bayer Dormagen lief es jedoch weder in der Abwehr noch im Angriff rund. „Wir haben viele Zweikämpfe verloren und gegen einen Gegner keine Lösungen gefunden. Es wurden zu viele unvorbereitete Würfe genommen“, sah der Hagener Übungsleiter in dieser Partie viele Schwächen.

Beim Vorrundenabschluss gegen die TSG Münster präsentierten sich die Grün-Gelben über weite Strecken dann wieder besser. Vor allem die Abwehr überzeugte, was der Endstand von 23:7 dokumentiert.

In der Zwischenrunde verdient gewonnen

Als Gruppenzweiter zog die Eintracht in die Zwischenrunde ein, die am Sonntagvormittag in der Sporthalle der Hauptschule Bösperde stattfand. Der Sieg gegen Melsungen wurde mitgenommen, als neue Gegner kamen die HSG Handball Lemgo und der TV Nieder-Olm hinzu. Ab jetzt wurden nur noch einmal 25 Minuten gespielt.

+++ Lesen Sie auch: Eintracht Hagen – Europameister bringt Promi-Faktor ins Team +++

Beim 14:6-Erfolg gegen Lemgo boten Felix Pepper und der Abwehrverbund vor ihm eine überzeugende Leistung. „Wir haben auch in dieser Höhe verdient gewonnen“, resümierte Prokopec. Nicht so rund lief es in der zweiten Zwischenrunden-Partie gegen Nieder-Olm, die mit 3:0 in Führung gingen. „Wir haben eine ganze Zeit gebraucht, um heranzukommen“, berichtete der Eintracht-Coach. Mit dem 11:9-Erfolg war das Viertelfinale aber erreicht.

Mit Glück in das Endspiel

Hier kam den Grün-Gelben aufgrund von plötzlicher Erkrankung der Gegner abhanden, so dass der VfL Eintracht kampflos in die Vorschlussrunde einzog, wo es erneut gegen das Team aus Nieder-Olm ging. „Die mussten direkt danach gegen uns antreten, während wir uns etwas ausgeruht hatten“, sprach Prokopec von einem „etwas glücklichen Verlauf“. Sein Team nutzte die Gunst der Stunde, gewann mit 11:6 und stand damit im Endspiel.

+++ Lesen Sie auch: Mit Rudelbildung – Bei Eintracht-Test geht es zur Sache +++

Das Finale gegen Hannover-Burgdorf fand vor großer Kulisse in der Mendener Kreissporthalle statt. Beide Mannschaften boten dem Publikum eine unterhaltsame und lange enge Partie. Erst kurz vor Schluss setzten sich die Niedersachsen mit drei Toren ab und brachten den Vorsprung dann ins Ziel. „Auch wir hätten die Partie gewinnen können“, sah der Eintracht-Coach keinen großen Leistungsunterschied. „Vielleicht waren wir in der Abwehr nicht konsequent genug, was der starke Gegner bestraft hat.“

Unter dem Strich überwog aber eindeutig die Zufriedenheit über das gute Abschneiden: „Wir haben Werbung für unseren Verein und den Handball in der Region gemacht“, lautete das Abschluss-Resümee des Hagener Übungsleiters.