Herdecke/Wetter. Dem FC Wetter fehlt die Hälfte des Trainer-Duos, dem FC Herdecke-Ende etliche Stammkräfte. Wie die Bezirksligisten am Sonntag antreten wollen:
Die einen treten ohne einen Akteur des bisherigen Trainer-Duos an, die anderen erneut ohne etliche Stammkräfte: Für die heimischen Fußball-Bezirksligisten FC Wetter (beim FSV Gevelsberg) und FC Herdecke-Ende (gegen den SV Deilinghofen-Sundwig) stehen eine Woche vor dem direkten Duell auf dem Harkortberg am Sonntag um 15 Uhr Richtung weisende Partien an.
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„Damit habe ich nicht gerechnet, eigentlich ging es gerade um eine Vertragsverlängerung“, reagierte Michael Erzen überrascht auf den sofortigen Ausstieg seines bisherigen Trainerkollegen Marc Schmitt (die WP berichtete) beim FC Wetter. Bis zum Saisonende coacht er das Team nun allein, unterstützt von Torwarttrainer Jochen Weber und beim Training von Kapitän Leon Glania oder anderen erfahrenen Spielern. „In der nächsten Saison wird es auf jeden Fall einen Co-Trainer geben“, sagt Erzen, „alleine ist das auf dem Niveau nicht machbar.“
Nun steht für ihn am Sonntag mit seinem Team die schwierige Aufgabe beim Tabellendritten FSV Gevelsberg an. „Eine Mannschaft, die uns liegt und Fußball spielen will“, hofft Erzen mit Verweis auf das 0:0 im Hinspiel: „Wir erarbeiten uns ja viel, nur der Abschluss im letzten Drittel stimmt nicht. Daran haben wir gearbeitet.“ Der am Sprunggelenk verletzte Christoph Gnatowski fehlt, dafür sind die Stammtorhüter Jonas Frömming und Nicolai Thor sowie Abwehrspieler Rezep Nezir (nach Gelbsperre) wieder dabei. Und Erzen ist überzeugt: „Wir werden in der Rückrunde im oberen Tabellendrittel zu finden sein.
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Schlüsselspiel für Ligaerhalt
Personell deutlich schlechter aufgestellt ist der FC Herdecke-Ende (12., 16 Punkte) vor dem Schlüsselspiel im Abstiegskampf gegen den SV Deilinghofen-Sundwig (13. 15 Punkte). „Es ist gerade nicht schön, Trainer in Ende zu sein“, räumt Coach Martin Freitas ein, „so krass habe ich das noch nicht erlebt.“ Kevin Beinsen (Knie), Bryan Schmidt (Rücken) und Nouel Zeschky (Muskelfaserriss) drohen langfristig, zum Teil bis Saisonende zu fehlen, auch Daniel Meckler (krank) und Daniel Wawrzynczok (gesperrt) fallen aus. Und etliche andere Akteure sind angeschlagen oder erkrankt nur bedingt einsatzfähig, sollen zumindest auf die Bank.
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„Das ist ein Ritt auf der Rasierklinge, geht an die Substanz“, sagt Freitas, „unsere Prämisse ist, elf fitte Spieler zusammen zu kriegen.“ Keine guten Voraussetzungen für ein Duell, in dem die Ender im Fall einer Niederlage auf einen Abstiegsplatz rutschen.