Wetter. Mit den Planungen für 2023/24 ist der FC Wetter schon sehr weit. Doch ganz überraschend hat ein Trainer den FC in dieser Woche verlassen:

Die Trainerfrage bei Fußball-Bezirksligist FC Wetter für die Saison 2023/2024 ist kurz nach dem Start der Rückserie geklärt. Mit überraschenden Folgen für das aktuelle Team: Michael Erzen wird die Wetteraner auch in der nächsten Spielzeit betreuen, sein mit ihm im letzten Sommer zum Harkortberg gekommene Trainerkollege Marc Schmitt dagegen steigt bereits kurzfristig in dieser Woche aus. „Marc hat sich mit sofortiger Wirkung von uns getrennt“, erklärte der Sportliche Leiter Achim Heinrichsmeier, der mit einem Großteil des Teams ebenfalls bereits Einigkeit für die nächste Saison erzielt hat.

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Bereits beim SV Hohenlimburg 10 in Landes- und Westfalenliga arbeiteten Erzen und Schmitt - ebenfalls lange gemeinsam mit Heinrichsmeier - zwei Jahre zusammen, vor Jahresfrist gaben sie ihre Zusage als gleichberechtigtes Trainer-Duo beim FC Wetter. Mit ambitionierten Zielen, am Harkortberg wollte man den Weg nach oben antreten. Was bisher nur bedingt gelang, mit ausgeglichenem Punktekonto ist man als Tabellenachter im Mittelmaß. „Wir sind im Niemandsland der Tabelle versunken“, räumt Heinrichsmeier ein. Daraus wieder aufzutauchen, wird nun nicht mehr das bisherige Trainer-Duo gemeinsam zu bewerkstelligen versuchen. Sondern Erzen zunächst allein, in Zusammenarbeit mit Torwarttrainer Jochen Weber.

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Trainer verlässt FC Wetter sofort

Ganz offensichtlich ist es um die Harmonie der Verantwortlichen am Harkortberg nicht mehr so gut bestellt. „Es gab Differenzen in dem Team, das für die sportlichen Belange zuständig ist“, so erklärt Marc Schmitt seinen sofortigen Rückzug: „Und bevor der Disput das Team belastet, habe ich gedacht, der Klügere gibt nach - und bin zurückgetreten.“ Mehr wolle er dazu nicht sagen. Bereits in der letzten Woche habe er sich dazu entschieden, es der Mannschaft und Heinrichsmeier aber erst nach dem Bezirksliga-Spiel gegen Blau-Weiß Voerde (1:2) mitgeteilt. „Die Entwicklung kam auch für mich überraschend, hat sich so erst in den letzten zwei, drei Wochen ergeben“, sagt Schmitt - und betont: „Wir gehen nicht im Bösen auseinander, ich wünsche der Truppe alles Gute.“

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Er habe mit Schmitt Gespräche über die nächste Saison führen wollen, doch dazu sei es nicht mehr gekommen, sagte Heinrichsmeier: „Jetzt schauen wir in Ruhe, wie wir das Trainer-Team für die neue Spielzeit zusammenstellen.“ Bis zum Sommer mache man in der bisherigen Konstellation - nur ohne Schmitt - weiter. In den Planungen des Spielerkaders für 2023/2024 ist man am Harkortberg schon recht weit, nicht nur Coach Erzen hat bereits seine Zusage gegeben. „Ein Großteil der Spieler hat verlängert, alle bis auf vier“, sagte Heinrichsmeier, „und wir möchten gern mit allen verlängern.“ Als Abgang, der aber im Verein bleibe und dort andere Augaben übernehme, steht bisher Torwart Nicolai Thor fest, der aus beruflichen Gründen schon aktuell häufiger nicht zur Verfügung steht. Drei andere Akteure des aktuellen Aufgebots zögerten wegen Angebote höherklassiger Vereine noch.

Spieler aus der Reserve werden hochgezogen

Aus der eigenen Reserve wollen die Wetteraner im Sommer Torjäger Emanuel Proenca, Cedric Pinheiro und Torwart Manuel Grützmacher in den Bezirksliga-Kader hochziehen. Mit zwei hochkarätigen Neuzugängen, so Heinrichsmeier, stehe man zudem vor einer Einigung. In der neuen Spielzeit dürfen dann auch Flavius Popa und Daniel Sandu, Winterneuzugänge vom Holzwickeder SC, für den FC Wetter spielen. Bis dahin sind sie gesperrt, weil ihre Spielberechtigung nicht rechtzeitig beantragt wurde. „Da haben wir einen Disput mit der Passstelle des FLVW“, erklärt der Sportliche Leiter: „Wir haben sie zum 31. Januar angemeldet, angeblich ist das beim Verband erst am 1. Februar angekommen.“ Zu spät, um in dieser Saison noch spielen zu dürfen.