Herdecke/Wetter. Die TSG Herdecke überrascht am 18. Spieltag. Dagegen erleidet SuS Volmarstein gleich einen doppelten Rückschlag. Das lief in der Kreisliga A2:

Am 18. Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 erlebte SuS Volmarstein einen doppelten Rückschlag im Abstiegskampf. Man unterlag mit 0:3 im Derby beim SC Wengern, zudem siegte Rivale SW Silschede trotz 0:2-Pausenrückstand mit 3:2 beim FC Wetter II. Der Überblick:

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FC Wetter II – SW Silschede 2:3 (2:0). Binnen zwei Minuten (28./30.) stellten Paul Espey, der doch mitwirken konnte, und Alex Gens die Weichen für die personell arg gebeutelte Wetteraner Reserve scheinbar auf Sieg. „Wir haben in der ersten Hälfte tatsächlich ein gutes Spiel gemacht“, attestierte FC-Trainer Marius Pownug seiner Mannschaft, Nach den Wechsel nutzten die Gäste zwei Ballverluste (60./71.) zum Ausgleich. „Das war natürlich absolut bitter für uns“, formulierte Pownug. „So läuft es eben im Fußball.“ Silschede legte noch eine Schüppe drauf, beim Gastgeber schwanden die Kräfte. Und so kassierte FC-Torhüter Jens Krüger noch das 2:3 (82.), Jonas Claus verpasste per Kopfball den möglichen Ausgleich. Und Pownug gratulierte den Gästen: „Sie haben es am Ende mehr gewollt als wir.“

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TuS Hasslinghausen – TSG Herdecke 1:2 (0:1). Gegenüber dem 1:6 gegen Linderhausen zeigte sich die TSG deutlich verbessert. „Ich hatte zwar eine deutliche Reaktion auf die Klatsche gefordert“, sagte Trainer Marcel Brandenstein, „dass es bei der dünnen Personaldecke dann aber sogar zu einem Sieg bei einem starken Gegner reicht, macht mich richtig stolz. Es war klar, dass wir nur über die Mentalität kommen können, das hat die Truppe richtig gut gemacht.“ Luca Bauer (10.) erzielte den Herdecker Führungstreffer nach einem Eckball, der starke Torhüter Bennet Bliss und Bauer auf der Linie verhinderten den Ausgleich. Der dann fiel in der 53. Minute nach einer schönen Kombination, doch in einem von vielen Zweikämpfen geprägten Spiel gelang Nikolai Böhner nach einem schnellen Konter über Pascal Trawinski (68.) die erneute Führung.

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SC Wengern – SuS Volmarstein 3:0 (1:0). Im Ortsderby gab es dasselbe Resultat wie im Hinspiel, erneut gelang Bindar Aslan ein Doppelpack zur 2:0-Führung. Nach knapp einer halben Stunde erzielte der quirlige SC-Angreifer den Führungstreffer, SuS-Spielertrainer Sebastian Lummel - aufgrund seiner fünften Gelben Karte gesperrt - sprach von einem „schön herausgespielten Tor“. Dann leistete sich Volmarsteins Alec Koniecznye einen Blackout, den nutzte Aslan mit seinem 13. Saisontor zur Vorentscheidung (71.). „Es war die Phase, in der wir gefühlt etwas am Drücker waren, das war natürlich schade“, bedauerte Lummel, der den A-Jugendlichen Bastian Maurice Pawlinski („Ihn haben wir heute integriert und er hat seine Aufgabe mehr als gut gelöst“) lobte: „Letztendlich hat in einem fairen Derby aber die Mannschaft verdient gewonnen. die cleverer war und weniger Fehler gemacht hat.“ Den dritten Gegentreffer, den Ismail Ayar in der Nachspielzeit nach Vorarbeit des für Aslan eingewechselten Krzysztof Dudek erzielte, hatte Volmarsteins Trainer da bereits verschmerzt. Sein Gegenüber Benjamin Knoche sprach von einem ungefährdeten und völlig verdienten Sieg seiner Mannschaft. „Wir hatten das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute im Griff“, sagte Wengern Coach: „Hätten die Jungs im letzten Drittel etwas präziser gespielt, wäre das Ergebnis noch deutlich höher ausgefallen.“