Herdecke. In Castrop-Rauxel will die HSG Herdecke/Ende endlich den ersten Sieg 2023. Dabei fehlen nicht nur drei Stammkräfte:
Drei Spiele, nur ein Punkt: Erstmals in der Saison 2022/2023 muss Handball-Landesligist HSG Herdecke/Ende eine Durststrecke verarbeiten und eine Trendwende schaffen. Nach der ersten Heimniederlage der Spielzeit, dem 27:28 gegen den ATV Dorstfeld, strebt das Team von Trainer Daniel Buff in der Fremde den ersten Sieg des Jahres an. Und das ohne den Haftstoff, den die Herdecker aus der Bleichsteinhalle gewohnt sind. „Unser größtes Problem wird sein, ohne Harz zu spielen“, sagt Buff vor der Partie beim Tabellensechsten HSG DJK Rauxel-Schwerin, „das ist nicht gerade unsere Stärke.“
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In der Sporthalle des Adalbert-Stifter-Gymnasiums in Castrop-Rauxel, in der die Partie am Sonntag um18 Uhr angepfiffen wird, darf das Haftmittel nicht benutzt werden. Damit sahen sich die Herdecker in dieser Spielzeit bisher nur im Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten Wittener TV konfrontiert, bei dem sie über ein 24:24-Remis auch nicht hinauskamen. Zur Vorbereitung trainierte die HSG in dieser Woche auch ohne Harz. Wobei der Coach betonte: „Für gute Abwehrarbeit braucht man auch kein Harz.“
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Dass man im Hinspiel gegen die HSG Rauxel-Schwerin mit 38:23 den höchsten Saisonsieg schaffte, so Buff, müsse man schnell vergessen: „Das wird am Wochenende komplett anders aussehen.“ Zumal sich die Gastgeber um Lukas Steinhoff und Emil Weste, zuletzt Haupttorschützen beim knappen 26:26-Sieg in Witten, daheim wesentlich stärker präsentieren. Und das Team von Coach Sebastian Clausen hier mit vier Siegen und einem Remis gegen Spitzenteam ETG Recklinghausen noch ungeschlagen ist.
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Da der letztmals gesperrte Yannis Grasedick und der verletzte Tim Förster weiter fehlen, auch der angeschlagene Quentin Münch nur im Notfall eingesetzt werden soll, streben die Herdecker unter erschwerten Bedingungen den ersten Sieg des Jahres an. Die Schlappe gegen Dorstfeld haben sie im Videostudium aufgearbeitet. „Die Jungs waren sehr selbstkritisch“, sagt Buff, der die Fixierung auf einen möglichen Aufstieg von seiner Mannschaft nehmen will. „Wir gucken nicht mehr darauf, was die anderen an der Spitze machen“, sagt er, „wir wollen weiter mit Vollgas trainieren und spielen. Und sehen dann, wozu es reicht.“