Herdecke. Erste Niederlage, Tabellenführung weg - so will die HSG Herdecke/Ende im ersten Heimspiel 2023 die Trendwende:

Die erste Saisonniederlage ist verdaut, der Heimnimbus soll erhalten werden: Handball-Landesligist HSG Herdecke/Ende tritt am Sonntag erstmals in diesem Jahr in heimischer Bleichsteinhalle an (17 Uhr) und will - nach den Spitzenspielen bei PSV Recklinghausen (26:26) und SV Westerholt (22:25) den ersten Sieg. Dabei warnt HSG-Trainer Daniel Buff vor dem ATV Dorstfeld, der um 17 Uhr in Herdecke zu Gast ist: „Das ist ein unangenehmer Gegner.“

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Zwei Wochen Zeit hatten die Herdecker, um die erste Niederlage und den Verlust der Tabellenführung an Recklinghausen zu verdauen. „Wir haben uns schon mit dem Spiel auseinandergesetzt“, sagt Buff - und ist überzeugt: „Es lag nicht am Können, wir waren nicht zu 100 Prozent mit dem Kopf dabei.“ Und es fehlten drei Stammspieler, von denen zumindest einer gegen Dorstfeld wieder eingreifen kann. Während Yannis Grasediek (Sperre) und Tim Förster (Bauchmuskelzerrung) weiter fehlen, hofft die HSG auf die Rückkehr des am Knie verletzten Quentin Münch. „Er hat im Training erste Gehversuche gemacht, sein Einsatz wird sich in letzter Sekunde entscheiden“, sagt der Coach, betont aber auch: „Wenn wir Quentin im Spiel nicht brauchen, werden wir ihn noch schonen.“

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Im Hinspiel in Dorstfeld siegte die HSG mit 27:21, seitdem weist der ATV als Fünfter ein ausgeglichenes Punktekonto vor. „Aber die werden Vollgas geben, weil sie noch Punkte gegen den Abstieg brauchen“, ist Buff sicher, der vor allem vor dem Zusammenspiel der Rückraumspieler Jonas Rodenberg und Henrik Niederwestberg mit Kreisläufer Bastian Edeling warnt. Gegen sie erwartet der HSG-Coach gegenüber dem Westerholt-Spiel wieder die gewohnte Leistung und Einstellung seiner Mannschaft: „Ich möchte eine Reaktion sehen - und dass sich alle zu 100 Prozent reinknien.“