Hagen. Die Hinrunde war für Fußball-Bezirksligist Hellas/Makedonikos Hagen ein Auf und Ab. Mit fünf Neuzugängen will man einen Sprung nach oben machen.

Die erste Hälfte der Spielzeit 2021/22 in der Fußball-Bezirksliga ist absolviert. Nach kurzer Winterpause steigen die heimischen Klubs in diesen Tagen wieder in die Vorbereitung ein. Grund genug für einen kurzen Winter-Check. Heute schauen wir auf den FC Hellas/Makedonikos Hagen.

So ist die Lage

Die Hellas-Kicker haben durchwachsene letzte Monate erlebt, die Hinrunde war ein Auf und Ab. Nach 14 absolvierten Partien überwintert Makedonikos mit 22 Punkten auf Rang zehn der Tabelle, der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz ist mit neun Zählern komfortabel. Nach oben ist noch einiges möglich, denn die Teams liegen nah beieinander: Bis Rang drei sind es nur fünf Punkte. Sieben Siegen und einem Remis stehen sechs Niederlagen gegenüber. Die letzte setzte es Anfang Dezember daheim beim 3:4 gegen den FC Herdecke-Ende.

So waren die Erwartungen

Dass es an der Alexanderstraße eine komplizierte Hinrunde werden würde, das war den Verantwortlichen schon vor Saisonbeginn bewusst: „Und so ist es dann leider auch eingetreten“, blickt Hellas-Trainer Christos Sampsonidis zurück. „Aufgrund der langen fußballfreien Zeit waren die Spieler verletzungsanfälliger.“ Immer wieder fielen wichtige Leistungsträger auch längerfristig aus, so dass Sampsonidis nie eine wirklich eingespielte Elf aufs Feld schicken konnte. Ein Platz zwischen fünf und acht sollte es nach der Hinrunde ursprünglich sein. „Aufgrund des geringen Punkteabstands sind wir also gut dabei“, stellt Sampsonidis fest.

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Das lief gut

Für die widrigen Umstände ist man mit der bisherigen Punkteausbeute zufrieden. In einigen Spielen machte sich das Fehlen von Schlüsselspielern bemerkbar, in anderen Partien wiederum konnten sich die Griechen auf ihre individuelle Klasse verlassen.

Das muss besser werden

An der Chancenverwertung müsse definitiv gearbeitet werden, sagt Christos Sampsonidis: „Sie ist unser größtes Problem, wir haben zu viele hochkarätige Chancen ausgelassen und dadurch auch den einen oder anderen Punkt liegen lassen.“ Die Zahlen belegen das, nur vier Teams haben in der Liga bisher weniger Tore erzielt als die Griechen (28). Offensive Qualität ist im Kader zweifelsohne vorhanden, Kicker wie Georgios Ntontos oder Nikolaos Liodis haben ihre Klasse bereits über Jahre hinweg bewiesen.

Ibrahem Ibrahem, hier am Ball im Duell gegen Cagatay Demirtas von Hagen 11, verstärkt Hellas/Makedonikos.
Ibrahem Ibrahem, hier am Ball im Duell gegen Cagatay Demirtas von Hagen 11, verstärkt Hellas/Makedonikos. © Axel Gaiser

Das tut sich in der Winterpause

Um zukünftig besser vor Ausfällen gewappnet zu sein, wird die Mannschaft in der Winterpause breiter aufgestellt: Mit Murad Darwish, Mohamed Ibrahem und Ibrahem Ibrahem kommen gleich drei Spieler vom Ligakonkurrenten FC Wetter. Auch Nico Möhrke (Fichte Hagen) und Leon Görges (SuS Volmarstein) sind neu an der Alexanderstraße.

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Die Vorbereitung auf die Rückrunde ist am 11. Januar gestartet, am 16. Januar steht der erste Test gegen die eigene Reserve auf dem Programm. Danach folgen noch Partien gegen VfB Langendreerholz (23. Januar) und SpVg Linderhausen (30. Januar), ehe Hellas schon am 6. Februar mit einem Auswärtsspiel beim FSV Gevelsberg ins Pflichtspieljahr 2022 startet. „Wir sind froh, dass es endlich wieder losgeht“, sagt Sampsonidis, dem bis auf sechs Spieler aktuell alle Mann zur Verfügung.

Ziele für den Rest der Saison

Ein Tabellenplatz zwischen fünf und acht soll am Ende der Saison 2021/22 herausspringen. „Wir wollen die Zeit jetzt nutzen, um die neuen Spieler so gut wie möglich zu integrieren“, so Sampsonidis. „Eine gute Vorbereitung und die Rückkehr der verletzten Spieler sollen uns helfen, um die gewünschten Ziele auch zu erreichen. Wir sind optimistisch.“