Longerich. Handball-Drittligist TuS Volmetal verliert nach hartem Kampf beim SC Longerich. Trainer Rode ist dennoch stolz auf sein Team.
Trotz der besten Saisonleistung konnte der TuS Volmetal in der 3. Handball-Bundesliga beim Longericher SC Köln keine Punkte ergattern.
Nachdem die „Taler“ die ganze Partie über in Führung lagen, reichte es den Kölnern mit dem entscheidenden Treffer kurz vor Schluss das erste Mal in Front zu gehen, um durch ein 34:33 (16:17) zwei Punkte mitzunehmen. „Das ist sehr schmerzhaft, trotzdem bin ich stolz über die Leistung meiner Jungs. Heute haben wir ein anderes Gesicht gezeigt“, zog TuS-Trainer Marc Rode Positives aus dem Spiel. Von Beginn machten die Volmetaler es den Gastgebern schwer.
Doppelschlag von Frederik Kowalski
Dabei heraus kam eine erste 3:1-Führung durch Jonas Heidemann (6.). Auch wenn dieser Vorsprung innerhalb von einer Minute egalisiert wurde, legte Frederik Kowalski gleich einen Doppelschlag zum 3:5 (8.) nach. Sehenswert netzte der Kreisläufer erst per Heber und dann mit dem Rücken zum Tor ein. Auch Torwart Sydney Quick war sofort hellwach und fischte einige Paraden heraus.
Vor allem von der Körpersprache her war es ein ganz anderer Auftritt der ‚,Taler‘‘ als in den vorherigen Spielen. Technische Fehler passierten im Angriff äußerst selten, sodass man Tor um Tor nachlegen konnte. Und hinten drin war Verlass auf Quick, der auch im Siebenmeter-Duell gegen Benjamin Richter (17.) die Nase vorne hatte. Im Gegenzug versenkte Volmetals Linksaußen Nils Stange doppelt und erhöhte damit auf 8:11 (18.).
Knappe Halbzeitführung
Zur Pause verbuchten die Hagener eine knappe 17:16-Führung in einem rasanten Spiel mit vielen Toren. Die mitgereisten Anhänger sahen die beste Halbzeit ihrer Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf. Die große Frage, die sich bei allen Fans der Hagener auftat, war, ob man die Leistung über die gesamten 60 Minuten konstant halten konnte. Zunächst konnte diese Frage bejaht werden, Timon Schliepkortes Treffer zum 22:20 (39.) hielt die Rode-Sieben in Front.
Die Hausherren zogen nun das Tempo bemerkenswert an, Sydney Quicks Parade beim Stand von 22:22 (40.) verhinderte trotzdem den ersten Rückstand. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen entwickelte sich kurz vor Schluss der Partie. Zwei Minuten vor dem Ende beim Stand von 33:33 landete der Pass von Luca Sackmann auf Jonas Heidemann in Longericher Händen, wodurch die Gastgeber das erste Mal in der Partie mit 34:33 in Führung gehen konnten (59.).
33 Sekunden waren noch auf der Uhr, als Rode bei eigenem Ballbesitz die Auszeit nahm. Die Chance von Kai Ferber auf den Ausgleich bei angezeigtem Zeitspiel wurde ausgelassen, sodass letztlich ein mehr als ärgerliches 34:33 verblieb. „Wenn du unten drin stehst, hast du eben auch so ein Pech“, konsternierte ein geknickter Rode. Mit 2:16 Punkten stehen die Volmetaler dadurch weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz.
TuS Volmetal: Quick, Müller, Treude; Stange (3), Moog, Schliepkorte (3), Kaufmann, Jünger (1), Kowalski (4), Sackmann (4), Domaschk, Pfänder (3/3), Ferber (3), Kähler, Heidemann (5), Grzesinski (7).