Wetter. Spannung pur, am Ende entschieden die Elfmeter: Alle Infos und Fotos zur Fußball-Ruhrtalmeisterschaft auf einen Blick:

Mehr Spannung geht kaum: Bei der Fußball-Ruhrtalmeisterschaft mussten über die Plätze eins bis vier jeweils Elfmeterschießen entscheiden. Und jeweils siegte mit dem FC Wetter und Gastgeber SC Wengern das Team aus der Harkortstadt, die Herdecker Mannschaften TSG (2.) und FC Ende (4.) hatten das Nachsehen. Dabei hatte dem späteren Sieger FC Wetter der Termin eigentlich gar nicht in den Vorbereitungsplan gepasst, wie Coach Fadil Salkanovic bekannte, er sei aber von Klubchef Fatih Esbe „auf Spur gebracht“ worden. „Im Nachhinein muss ich sagen, es hat abgesehen vom ersten Spieltag viel Spaß gemacht“, sagte Salkanovic, dem stimmte auch Trainerkollege Boris Decker zu: „Drei Spiele, alles Derbys und in einer Woche ist alles abgehakt. Dieses Format macht jedenfalls Lust auf mehr.“

Wetter/Herdecke- Viel Spannung bei der Ruhrtalmeisterschaft

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Das Endspiel

An der Latte scheitert Herdeckes Benito Winter im Finale beim Elfmeterschießen
An der Latte scheitert Herdeckes Benito Winter im Finale beim Elfmeterschießen © ka | ka

Erst nach Elfmeterschießen setzte sich Bezirksligist FC Wetter mit 6:4 (1:1, 1:1) gegen die klassentiefere TSG Herdecke durch. Weil Eugen Grauberger, der im ersten Spiel noch mit Gelbrot vom Feld musste, den fünften Elfmeter verwandelte, während Benito Winter für die TSG verschossen hatte. Tobias Neynaber hatte früh eine präzise Flanke von Kapitän Maik Wiggershaus per Kopfball zum 1:0 genutzt (6.), Winter glich aus (33.). Im Elfmeterschießen trafen Wiggershaus, Justin Tyler, Tobias Neynaber, Ilyas Kurnaz und eben Grauberger für den FC, bei der TSG waren Tom-Luca Wyludda, Eric Menn und Samuel Laber erfolgreich. „Riesenlob an die TSG, die waren ein richtig guter Gegner“, hob FC-Trainer Boris Decker hervor, während Herdeckes Coach Marcel Brandenstein stolz war: „Die Moral meiner Truppe ist unglaublich, schade dass es nicht ganz gereicht hat. Aber wir sind ungeschlagen da durch, haben das Derby gewonnen und können uns ab morgen darüber freuen.“

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Die Platzierungsspiele

Platz drei sicherte sich Gastgeber SC Wengern durch ein 6:4 (1:1, 1:0) nach Elfmeterschießen gegen den FC Herdecke-Ende. Edin Krasnici (19.) brachte Wengern in Führung, Nils Henkler glich für den Bezirksligisten aus, nachdem Marcel Metz und Michel Wolf an SC-Torhüter Alexander Burger gescheitert waren (75.). Im Elfmeterschießen trafen Daniel Meckler, Torwart Johannes Kost und Dennis Lucke für Ende, ehe Marcel Metz als vierter Schütze patzte. Bei Wengern waren Kris Schumann, Krasnici, Cagakan Demirtas und Henrik Kobinger nervenstark, ehe Fabian Schroth zum Sieg traf. „Aufgrund der zahlreichen Chancen in der zweiten Halbzeit hätten wir den Sieg verdient gehabt“, kommentierte Endes Trainer Frank Henes, während die Wengeraner sich über Rang drei freuten. „Wir hatten aufgrund der Personalsituation auch einige Jungs aus der Reserve mit dabei“, hob Klub-Vize Andreas Kurpinski hervor. „Wie die dann alle zusammen aufgetreten sind, Respekt, das war der Wengeraner Geist.“

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Im Spiel um Platz fünf setzte sich SuS Volmarstein dank der Tore von Hendrik Göbel (9.), Tufan Özdil (23./73. Elfmeter) und Kevin Neves Ferreira (68.) klar mit 4:0 (2:0) gegen den punkt- und torlosen TuS Esborn durch. „Auch wenn es nur noch um Platz fünf ging, der Einsatz hat auf jeden Fall gestimmt und besonders die ganz jungen Spieler machen mir Freude“, sagte Volmarsteins Trainer Ralf Gütschow, während die Stimmung beim Esborner Trainerteam Goran Miletovic/Bastian Wiedemeyer auf dem Tiefpunkt war. „Wir gehen personell auf dem Zahnfleisch“, sagte Miletovic, so fällt Denni Burkic (Kreuzbandriss) wenigstens ein halbes Jahr aus.

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Die Top-Spieler

Nach der Ruhrtalmeisterschaft wurden Torschützenkönig Tobias Neynaber (FC Wetter), Jonas Frömming (TSG Herdecke) als bester Torwart und Florian Grube (SC Wengern, v, li.) als bester Spieler ausgezeichnet.
Nach der Ruhrtalmeisterschaft wurden Torschützenkönig Tobias Neynaber (FC Wetter), Jonas Frömming (TSG Herdecke) als bester Torwart und Florian Grube (SC Wengern, v, li.) als bester Spieler ausgezeichnet. © ka | ka

Wengerns Klubchef Lars Johannsen zeichnete die erfolgreichsten Spieler aus: Mit fünf Toren war Tobias Neynaber vom FC Wetter erfolgreichster Torschütze, dazu verwandelte er im Finale-Elfmeterschießen sicher. Auf der anderen Seite stand da bei der TSG Herdecke Jonas Frömming, der fast fehlerfrei agierte, sich durch einige Glanzparaden im He3rdecker Derby und im Finale auszeichnete und zum besten Torwart gekürt wurde. Unermüdlicher Einsatz, Kampf- und Laufbereitschaft bis zur Erschöpfung, dazu ein Traumtor gegen Esborn. zeichneten Florian Grube (SC Wengern) aus, der als bester Spieler ausgezeichnet wurde.

2022 am Kalkheck

Nach sechs Ruhrtalmeisterschaften haben alle Vereine das Turnier einmal ausgerichtet, die siebte Auflage wird 2022 am Kalkheck beim FC Herdecke-Ende ausgetragen. „Darauf freuen wir uns jetzt schon“, erklärt Uwe Hölterhoff, RTM-„Erfinder“ und FC-Vorsitzender. Die Verteilung der eingenommenen Spendengelder für Flutopfer wollen die Initiatoren in dieser Woche besprechen.

Der tragische Held

Benito Winter brachte die TSG Herdecke mit seinem Tor gegen SuS Volmarstein und dem 2:1-Siegtreffer gegen den FC Herdecke-Ende erst ins Finale und sein Team hier mit dem 1:1-Ausgleich ins Elfmeterschießen. Dort indes traf Winter nur die Oberkante der Latte, der einzige Fehlschuss, der das Endspiel entschied.