Wetter. Die Finalpaarungen bei der Fußball-Ruhrtalmeisterschaft stehen fest. Ein Team steht nach einem Derbysieg etwas überraschend im Endspiel:

TSG Herdecke und FC Wetter kämpfen am Sonntag um 16 Uhr auf dem Brasberg in Wengern um den Titel des Fußball-Ruhrtalmeisters 2021. Im Stadtderby unterlag der favorisierte Bezirksligist FC Herdecke-Ende am Freitag Abend gegen die klassentiefere TSG Herdecke überraschend mit 1:2 (1:1). „Ein Mega-Erfolgserlebnis für uns“, sagte TSG-Coach Marcel Brandenstein: „Wir freuen uns sehr auf das Finale.“ Dort wird der Ender Ligarivale FC Wetter der Gegner sein, der im letzten Vorrundenspiel den TuS Esborn mit 4:0 (1:0) bezwang. Um Platz fünf spielen SuS Volmarstein und TuS Esborn um 12 Uhr, um 14 Uhr folgt das Spiel um Platz drei zwischen FC Herdecke-Ende und Gastgeber SC Wengern.

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FC Herdecke-Ende - TSG Herdecke 1:2 (1:1). „Derbysieger, Derbysieger, hey, hey.“ Ausgelassen hüpften die Kreisliga-Spieler der TSG um Kapitän Florian Drevermann und Towart Jonas Frömming im Kreis über den Brasberg. Im letzten Gruppenspiel hatten sie Favorit Ende düpiert, obwohl dieser früh in Führung gegangen war. „Die haben es mehr gewollt“, räumte FC-Trainer Frank Henes ein, „nach unserem frühen 1:0 dachten wir wohl, das wird ein Selbstläufer.“ Sein Gegenüber Marcel Brandenstein, der wieder mitspielte, freute sich: „Wir sind überglücklich. Wir hatten einen Plan, den wir auch nach dem 0:1 durchgezogen haben.“

Kapitän florian Drevermann (am Ball) ist mit der  TSG Herdecke gegen FC Herdecke-Ende obenauf.
Kapitän florian Drevermann (am Ball) ist mit der TSG Herdecke gegen FC Herdecke-Ende obenauf. © Axel Gaiser | Axel Gaiser

Schon in der sechsten Minute ging der Bezirksligist, dem ein Remis zum Finaleinzug gereicht hätte, durch Michel Wolf in Führung. Viel mehr Chancen konnten sic die Ender aber nicht herausarbeiten, dagegen vergab Drevermann frei vor FC-Torwart Max Lehmann den möglichen Ausgleich. Besser machte es dagegen der flinke Tom-Luca Wyludda, der mit dem Pausenpfiff das 1:1 erzielte. Als dann Benito Winter per Kopf zum 2:1 für die TSG traf, war die Überraschung greifbar. Denn bei diesem Ergebnis blieb es, auch wenn die Ender noch drückten, auch Stammkeeper Johannes Kost im Angriff brachten. Dessen letzten Schuss parierte Frömming, das Herdecker Derby hatte einen Sieger.

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FC Wetter - TuS Esborn 5:0 (1:0). Wieder besser besetzt als zuletzt war Bezirksligist FC Wetter, „einige Urlauber sind zurücl“, freute sich Trainer Fadil Salkanovic. Das machte sich bemerkbar, schon nach sieben Minuten traf Ibo Ibrahem zum 1;0, allerdings reklamierte Esborn heftig eine vermeintliche Abseitsstellung. Bis zur Pause hielt der A-Kreisligist im Kollektiv auch gut dagegen, die besseren Individualisten aus Wetter fanden zunächst kein Mittel. Danach aber setzte sich der Favorit ab. Muhamed Özer legte das 2:0 vor (50.), dann traf Tobias Neynaber nach zwei Lattentreffern im dritten Versuch (52.). Und als erneut Neynaber das 4:0 und 5:0 nachlegte (60./83.), war die Frage nach dem Sieger und Endspiel-Teilnehmer auf dem Brasberg beantwortet. Und Salkanovic resümierte: „Heute bin ich zufrieden, wir haben nicht viel zugelassen.“