Hagen. Sieben erfahrene Spieler bleiben der ersten Mannschaft der Basketball Akademie Hagen erhalten. Filippou hält Ausschau nach einem Profiakteur.
Der Vereinsname, der das Trikot ziert, ist ein anderer, aber das Gerüst des Teams bleibt bestehen: Sieben Leistungsträger haben ihre Verträge bei der ersten Mannschaft der BG Hagen, die künftig unter „Basketball Akademie Hagen“ in der 1. Regionalliga auflaufen wird, verlängert. Mit ihnen will Trainer Kosta Filippou auch in der Ende September beginnenden Saison 2021/22 in der oberen Tabellenregion ein Wörtchen mitreden. Der Kader soll durch Jugendspieler komplettiert werden. „Wer genau das sein wird, werden wir auch bald bekannt geben“, sagt Filippou.
Guard
Es war nur Formsache, aber dennoch ist Filippou froh, dass die Vereins-Urgesteine Sören Fritze (26/Aufbauspieler) und Yannick Opitz (31/Shooting Guard) weiterhin das Gesicht der Mannschaft sein werden: „Ich glaube, über ihre Qualitäten muss man kein Wort mehr verlieren. Für beide rückt der Beruf zwar immer mehr in den Vordergrund, aber sie nehmen bei uns weiterhin unheimlich wichtige Rollen ein.“
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Auch Aufbauspieler Felix Fuhrmann (30), der die Mannschaft vergangenes Jahr verstärkte und von der Bank kam, bleibt mindestens ein weiteres Jahr in Eilpe. „Es war ja keine richtige Saison. Von daher war beiden Seiten klar, dass es so nicht zu Ende gehen wird. Auch mit Felix waren wir uns schnell einig“, freut sich Filippou.
Flügel
„Beide kann man mit einem guten Wein vergleichen“, schmunzelt Kosta Filippou, als er über die beiden ältesten Basketballer seines Teams spricht: Marcus Ligons (36) und Vytautas Nedzinskas (34). Beide sind große Flügelspieler, die einst als Profis nach Hagen gekommen sind, für die der Sport aber zur Nebensache geworden ist. „Marcus und Vytzka sind mittlerweile Familienväter mit Jobs in Hagen, aber basketballerisch weiterhin sehr ehrgeizig und leidenschaftlich. Sie wollen ihre Karrieren nicht locker auslaufen lassen, sondern mit unserer Mannschaft das Mixmale erreichen“, verdeutlicht der BBA-Trainer. Ob den beiden „alten Basketball-Hasen“ die lange coronabedingte Pause gut getan habe, müsse man zunächst abwarten.
Weil Oscar Luchterhandt und Emil Loch die BBA verlassen haben (wir berichteten), hat Filippou noch eine Baustelle auf der kleinen Flügelposition. Einerseits sollen junge, hungrige Basketballer wie Lasse Dresel (20) oder Tim Gimbel (19) die Abgänge kompensieren, andererseits sei man nicht abgeneigt, einen Profispieler zu verpflichten. Hartnäckig halte sich das Gerücht, so Kosta Filippou, dass die BG bzw. jetzt die BBA schon mehrere Profispieler in ihren Reihen habe. „Allerdings kann bei Marcus Ligons, Vytautas Nedzinskas und Angelos Theodoridis davon nicht die Rede sein. Alle drei haben hier einen Beruf und spielen nur nebenbei Basketball“, stellt Filippou klar.
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In den vergangenen Spielzeiten verzichtete man auf einen Profiakteur, nun ist man offen für das Thema, stehe aber nicht unter Zugzwang. „Wenn wir einen Spieler verpflichten, dann jemanden, der zu 100 Prozent zu uns passt“, erklärt Kosta Filippou. Der potenzielle Neuzugang dürfte gemäß Ligastatuten aber nicht aus den USA kommen, weil die BBA mit Marcus Ligons bereits einen US-Amerikaner in ihren Reihen hat.
Center
Angelos Theodoridis (25) wird weiterhin unter den Körben aufräumen und gemeinsam mit Alessandro Spitale (25) das Center-Duo der BBA bilden. Der Grieche kam im vergangenen Jahr nach Deutschland, in diesem September geht der angehende Physiotherapeut in sein letztes Ausbildungsjahr. Mittlerweile sei Theodoridis in Hagen heimisch geworden, sagt Kosta Filippou. „Er fühlt sich hier wohl und möchte hier bleiben. Angelos hat das Corona-Jahr super genutzt, er zieht seine Ausbildung durch und spricht bereits gut Deutsch.“
Viel Spielzeit soll auch weiterhin Spitale bekommen, der ähnlich wie Theodoridis ein Arbeiter unterm Basketballkorb ist, sich Rebounds krallt und hart verteidigt.
Die Vorbereitung
Die erste BBA-Mannschaft befindet sich seit Wochen im Training, die Saisonvorbereitung startet aber offiziell am 2. August. Das erste von voraussichtlich zehn Testspielen steht am 15. August gegen Herten an, am 21. August geht es gegen den SV Haspe 70.
Am ersten September-Wochenende findet in der Otto-Densch-Halle der Goldschmiede Adam Cup statt. Die Einnahmen aus dem Turnier sollen den Opfern der Unwetter-Katastrophe in Hagen zugute kommen, verriet Kosta Filippou.