Hagen. Die Basketball Akademie Hagen verpflichtet den ehemaligen Phoenix-Coach Alex Nolte. Welche Rolle der 28-Jährige im neuen Konstrukt einnimmt.

„Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere“ – dieses Zitat mag für viele Menschen nur eine Floskel sein, für Alex Nolte ist es Teil seiner Lebenswirklichkeit. „Irgendwie war es bei mir schon immer so. Wenn etwas nicht funktioniert hat, dann habe ich schnell etwas Neues gefunden“, sagt der Basketballtrainer und schmunzelt. Jüngstes Beispiel: ProA-Ligist Phoenix Hagen entschied sich, den 28-jährigen Hagener nicht mehr als Co-Trainer zu beschäftigen, aber nur wenige Wochen später ist fix: Alex Nolte wechselt zur von BG Hagen und SG VFK Boele-Kabel neu gegründeten Basketball Akademie Hagen (BBA).

Das Tätigkeitsfeld von Alex Nolte

Bei der BBA wird es dem Hagener Jungen nicht an Tätigkeiten mangeln: Nolte wird Teil der Sportlichen Leitung, Trainer von vier Nachwuchsteams und zudem Assistenzcoach der ersten Herrenmannschaft in der 1. Regionalliga. Zudem fällt in Noltes Aufgabenbereich die Organisation von Events für den Basketball-Nachwuchs.

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Für BBA-Initiator Kosta Filippou war die Verpflichtung Noltes nur logisch: „Hagener Basketball und Alex Nolte, das passt perfekt zusammen. Ich weiß, dass Alex auch Angebote von Vereinen außerhalb bekommen hat. Daher freue ich mich umso mehr, dass er sich für uns entschieden hat.“ Als Co-Trainer des Herrenteams wird Nolte künftig Filippou assistieren und sein Know-how im Bereich Scouting, Gegneranalyse und Spielvorbereitung/-nachbearbeitung einbringen. Assistenztrainer für den Bereich Athletik/Fitness wird weiterhin Christopher „Itop“ Viardo sein.

Eine Perspektive für Basketball-Kids

Alex Noltes Fokus richtet sich auf die jüngeren Jahrgänge BBA-Jugend, nachdem er zuletzt für Phoenix Hagen ausschließlich im Herrenbereich tätig war. Der 28-Jährige stand schon in der vergangenen Saison als Jugendtrainer von Boele-Kabel, seinem Heimatverein, an der Seitenlinie; möglich war dies im Rahmen einer Kooperation zwischen Phoenix und Boele. Allerdings machte Corona den Trainings- und Spielbetrieb der Jugend ab Oktober 2020 unmöglich.

Schon bald will Alex Nolte, wenn die Rückkehr in die Basketball-Hallen erlaubt ist, dort weitermachen, wo er aufgehört hat. „Ich habe viel Spaß daran, Kindern und Jugendlichen etwas mitzugeben, ihnen eine Perspektive aufzuzeigen. Dabei ist es erstmal völlig egal, ob sie irgendwann Bundesliga oder Kreisliga spielen werden“, sagt der Inhaber der Trainer-B-Lizenz. Und Kosta Filippou findet: „Wenn Alex in die Halle kommt, strahlen die Kinder und Jugendlichen. Er hat eine ganz tolle Art, junge Basketballer zu begeistern und zu motivieren.“

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Mit der BBA will Nolte den Hagener Basketball-Nachwuchs wieder zu mehr Ruhm verhelfen. Die Erfolgsbilanz der vergangenen Jahre sei doch überschaubar, findet der Coach. „In den höchsten Jugendligen NBBL, JBBL und WNBL war Hagen oft ganz vorne mit dabei, wir haben im Top-4 mitgespielt und um die Meisterschaft gekämpft. Wir haben genug Talente in Hagen, um dort wieder hinzukommen, wenn wir gemeinsam an unseren Zielen arbeiten“, meint Alex Nolte.

Alex Nolte im Ausbildungsprogramm der Basketball-Bundesliga

Schon früh fand der gelernte Aufbauspieler Gefallen am Training mit Kids. 2013 startete Alex Nolte, der seine Laufbahn 1998 in Boele begann, in ein dreijähriges Ausbildungsprogramm der BBL. Ergänzend zur B-Trainerlizenz liegt der Fokus dieser Qualifizierung auf der Entwicklung und Betreuung von Spitzentalenten hin zu Bundesligaspielern.

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Eine Ausbildung, die nicht nur Kompetenzen im Bereich Trainingsplanung und -steuerung, sondern auch in Sportpsychologie und Pädagogik vermittelt. Nach erfolgreichem Abschluss erhielt Nolte eine Anstellung bei Phoenix Hagen, war dort zwei Jahre Headcoach des JBBL-Teams und – bis zuletzt – Co-Trainer der ProA Mannschaft.