Herdecke/Wetter. Eigentlich ist die Fußball-Saison der Amateure annulliert. Können die Kicker doch noch auf Spiele im Kreispokal hoffen?
Nachdem vom Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) die Saison zu Wochenbeginn annulliert wurde, bleiben noch die Pokalwettbewerbe. Auf Verbandsebene spielen nur die Teams ab der Regionalliga den Sieger aus. Offen erscheint, ob und wann die Kreispokale-Wettbewerbe noch ausgespielt werden.
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Im Kreis Hagen/Ennepe-Ruhr kann sich der Vorstand vorstellen, den Wettbewerb noch weiter laufen zu lassen. „Wir haben abgewartet, was der Plan des Verbandes ist. Wenn es die Chance gegeben hätte, den Pokal fortzuführen, hätten wir es gemacht. Dazu hätten wir vorher einmal mit den noch beteiligten Vereinen gesprochen, ob sie es ebenfalls wollen“, sagt der Kreisvorsitzende Peter Alexander. Eine Fortführung des Kreispokals hätte funktioniert, wenn ab Mitte Mai wieder trainiert werden könnte, um dann noch den Wettbewerb pünktlich abschließen zu können.
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Doch das Aus für den Kreispokal ist noch nicht amtlich. Schließlich hat die vergangenen Saison gezeigt, dass eine Verlängerung der Meldefrist für den Hagener Vertreter auf Verbandsebene möglich ist. So musste der hiesige Fußballkreis erst im vergangenen September melden, welcher Verein um den Westfalenpokal 2021 spielen wird. Ermittelt wurde der TuS Ennepetal mit dem Sieg im Kreispokal-Finale – das Ende August stattgefunden hat. Somit wäre dies auch in dieser Saison möglich. „Das liegt allerdings nicht in unserer Befugnis“, sagt Pokalspielleiter Dietmar Achtert. „Das entscheidet der Verband. Wird er wie im vergangenen Jahr verfahren, so nehmen wir das gerne an und setzen die Pokalrunde fort.“
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Vier Klubs aus Herdecke und Wetter
Bisher sind im Kampf um den Kreispokal Hagen/Ennepe-Ruhr die ersten beiden Runden gespielt. Lediglich das Duell der A-Kreisligisten SC Wengern gegen den Hasper SV müsste noch ausgetragen werden. Mit der anstehenden dritten Runde würden auch die überkreislich spielenden Mannschaften von der Oberliga bis zur Bezirksliga ins Geschehen eingreifen. Demnach müssten noch fünf Runden gespielt werden, inklusive des Endspiels. Eigentlich bis zum 15. Juni. Dann, so die ursprüngliche Planung, muss der Kreis seinen Vertreter für den Westfalenpokal dem Verband übermitteln.
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Noch im Rennen wären - sollte es eine Fortsetzung geben - vier Klubs aus Herdecke und Wetter. Der SC Wengern träfe - bei einem Sieg gegen den HSV - auf Oberligist TuS Ennepetal. Auch TSG Herdecke (gegen Westfalenligist SpVg. Hagen 11), FC Wetter (bei Al Seddiq Hagen) und FC Herdecke-Ende (beim TSV Dahl) sind noch dabei.