Wetter. Der FC Wetter stellt früh Weichen für die nächste Saison. Nun hat auch ein neuer Sportlicher Leiter die Arbeit aufgenommen.
Fußball-Bezirksligist FC Wetter stellt weiter Weichen für die Saison 2021/22. Nach der Festlegung in der Trainerfrage – statt Semin Salkanovic coacht künftig Boris Decker das Team gemeinsam mit Fadil Salkanovic – hat der Klub vom Harkortberg nun auch einen Sportlichen Leiter gefunden: Achim Heinrichsmeier, in dieser Funktion bis zum Jahreswechsel zuletzt beim Westfalenligisten SV Hohenlimburg 1910 tätig, wird die Aufgabe in seiner Heimatstadt übernehmen. „So können wir die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen“, freut sich Klubchef Fatih Esbe, „Achim soll Bindeglied zwischen erster und zweiter Herrenmannschaft sowie dem Damen-Team sein.“
Anfragen von höherklassigen Klubs abgelehnt
Eigentlich, sagt Achim Heinrichsmeier, eigentlich habe er nach seiner überraschenden Demission bei Hohenlimburg 10 keine neue Aufgabe im heimischen Fußball übernehmen wollen. „Nach den Zehnern sollte Feierabend sein“, sagt der 58-Jährige, der Mitte Dezember nach Differenzen mit dem Vorstand in Hohenlimburg nach vier erfolgreichen Jahren mit dem Westfalenliga-Aufstieg 2019 überraschend seinen Rücktritt als Sportlicher Leiter erklärt hatte. Danach, so Heinrichsmeier, habe er zwei Anfragen von höherklassigen Klubs gehabt, das sei für ihn jedoch nicht infrage gekommen. Anders sei das beim Interesse des FC Wetter gewesen, bei dem er in der letzten Woche kurzentschlossen zusagte. „Ich wohne am Harkortberg, das ist direkt vor der Haustür. Das ist der einzige Verein, bei dem ich noch etwas machen würde“, sagt er, „es war eine reine Bauchentscheidung, die in fünf Minuten fiel. Ganz ohne geht es doch nicht.“
Sohn spielt beim FC Wetter in der Reserve
Mit dem FC Wetter, bei dem sein Sohn Yannick in der Kreisliga-A-Reserve spielt, habe er ständig Kontakt gehabt. Bereits im Sommer 2014 nach seiner Zeit bei der TSG Herdecke stieg Heinrichsmeier auf dem Harkortberg für ein halbes Jahr als Sportlicher Leiter ein, ehe er aus beruflichen Gründen – er ist in Stuttgart tätig - ausschied. Auch 2018 stand er schon vor dem Wechsel zum FC, ehe er doch noch für zwei Jahre bei den Zehnern blieb. Nun aber wechselt Heinrichsmeier („Ich kenne hier das ganze Umfeld gut“) endgültig in die Ruhrstadt und sagt: „Ich möchte dazu beitragen, dass der Verein im nächsten Jahr gut in die Spur kommt.“
Planungen mit Trainer-Duo aufgenommen
Die Arbeit hat der neue Sportliche Leiter – bis zu einer Jahreshauptversammlung zunächst kommissarisch aktiv - direkt nach seiner Zusage aufgenommen. Mit den Trainern Fadil Salkanovic und Boris Decker, der im Sommer von den Landesliga-Frauen von Borussia Dröschede kommt, setzte er sich direkt zusammen, um Planungen für die Saison 2021/22 zu besprechen. „Aus der aktuellen Truppe halte ich mich heraus“, sagt er, „die kennt Fadil besser. Da entscheidet er, mit wem er weiter plant.“ Heinrichsmeier und Decker wiederum würden sich um mögliche Neuzugänge kümmern, erste Gespräche seien bereits geführt. Wobei der Sportliche Leiter betont: „Wir haben keinen Zeitdruck, können uns darum in Ruhe kümmern.“ Denn zunächst steht der Rest der aktuellen Spielzeit 2020/21 an, wann auch immer der Spielbetrieb nach dem Lockdown wieder aufgenommen werden kann.