Hagen. Der SC Berchum/Garenfeld gibt den Termin für das diesjährige Fritz-Selve Turnier bekannt. Mannschaften aus der Ober- und Westfalenliga sind dabei

Seit über einem Jahr hagelt es mehr Ab- als Zusagen. Sei es für Meisterschaftsspiele, Pokalspiele oder Turniere. Doch nun können sich die Hagener Fußballer endlich wieder auf ein Turnier freuen. Am 17. und 18. Juli will der SC Berchum/Garenfeld die 43. Auflage seines Fritz-Selve-Turniers um den Orosol-Cup ausrichten.

Nach der Absage im vergangenen Jahr, hoffen die SC-Verantwortlichen darauf, dass das Traditionsevent in diesem Jahr stattfinden kann. „Wir sind guter Dinge, dass wir das Ganze auch mit Zuschauern durchführen können“, ist Teamkoordinator Sebastian Schulte zufrieden mit dem Stand der Planung und gibt auch offen zu, dass ein Turnier ohne Zuschauer sich nicht lohnen würde.

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Hochklassiges Teilnehmerfeld

Das Teilnehmerfeld kann sich indes sehen lassen: Neben den Westfalenligisten SV Hohenlimburg 10, Borussia Dröschede und FC Iserlohn haben auch die Oberliga-Teams der TSG Sprockhövel und des TuS Ennepetal ihre Zusage gegeben. Die Gastgeber des Sportclubs stellen mit ihrer Landesliga-Mannschaft damit das klassentiefste Team.

„Das ist ein Highlight für den Fußball in Hagen“, ist Schulte begeistert über die Zusagen und ergänzt: „So ein Teilnehmerfeld sucht in der Umgebung auch nach seinesgleichen.“

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An dem Modus der vergangenen Jahre wird sich bei der diesjährigen Auflage nichts ändern: In der Vorrunde treten die Mannschaften in Dreiergruppen gegeneinander an, die Spielzeit liegt bei 45 Minuten. Am zweiten Turniertag finden die Finalspiele statt, die über die vollen 90 Minuten ausgespielt werden.

Anders als andere Vorbereitungsturniere setzen die Garenfelder bewusst auf einen „kurzen Ablauf.“ Die Partien finden nur am Samstag und Sonntag statt und ziehen sich nicht über mehrere Wochenenden. „Das ist bei den Trainern relativ beliebt“, weiß Schulte aus den vergangenen Jahren zu berichten, dass vor allem Spiele unter der Woche ungern gewählt werden, um nicht Trainingseinheiten streichen zu müssen.

Verschiebung ist möglich

Doch haben die Garenfelder Angst, dass die 43. Auflage erneut verschoben werden muss? „Nein, wir sind noch optimistisch. Das Turnier soll vier Wochen vor dem Saisonstart stattfinden“, erklärt Schulte und ergänzt: „Es ist allerdings auch mit allen Mannschaften gesprochen worden. Sollte sich der Saisonstart nach hinten verschieben, dann werden wir auch die Terminierung des Turniers noch einmal überdenken.“ Das Feedback der teilnehmenden Mannschaften sei durchweg positiv gewesen.

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Das kann auch Fabian Kampmann, Trainer der ersten Mannschaft der Garenfelder, bestätigten, der den Kontakt zu den Fußballern herstellte: „Ich habe ein wenig rumtelefoniert, aber die Zusagen kamen doch relativ schnell.“ Kein Wunder, denn die Fußballszene sehnt sich nach ein wenig Normalität zurück, das bestätigt auch Kampmann, der dem Turnier freudig entgegenblickt: „Wir sind zwar das klassentiefste Team, aber ich freue mich auf jeden Fall drauf.“

Und auch der Trainer des anderen Hagener Teams ist bereit, wieder gemeinsam mit seiner Mannschaft auf dem Feld zu stehen: Michael Erzen, Coach des SV Hohenlimburg 10. „Wir sind heiß drauf, die Jungs sind bereit.“ Und Erzen ist sich auch sicher, dass seinen Spielern kein Spiel zu viel sein wird: „Und wenn wir zehn Spiele am Tag haben, wenn es wieder losgeht, wir uns über jedes einzelne davon freuen.“