Hagen. Der Ball ruht in der 3. Handball-Bundesliga, doch wie lange noch? Steht der Restart bevor? Volmetals Marc Rode gibt eine Prognose ab.

Der Jahreswechsel ist geschafft, die Ungewissheit in der 3. Handball-Bundesliga hingegen bleibt bestehen. Während in der ersten und zweiten Liga die Saison fortgesetzt wird, pausieren sowohl der TuS Volmetal als auch der VfL Eintracht Hagen seit Anfang November. Und wie es scheint, wird sich das Warten noch fortsetzen. Als Termin für einen Re-Start war bisher der 7. Februar vom Deutschen Handballbund (DHB) in den Raum gestellt worden. Doch durch die vermutliche Verlängerung des Lockdowns, über welche bei einem weiteren Krisengipfel der Regierungschefs der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag entschieden werden soll, wird sich auch dieser wohl nach hinten schieben.
Davon ist auch Marc Rode, Trainer der Volmetaler, überzeugt: „Wenn der Lockdown sich verlängert, dann ist auch ein Ligastart im Februar einfach unrealistisch. Es soll ja auch eine Chancengleichheit für alle Vereine geben.“ Aus dem Hamburger Raum habe er beispielsweise erfahren, dass dort die Hallen auch für die Drittliga-Spieler gesperrt sind.

Training verändert sich nicht


Doch was bedeutet das für das weitere Training der Hagener Handballer? „Bei uns bleibt eigentlich erst einmal alles beim Alten“, will sich Rode gar nicht zu sehr aus der Ruhe bringen lassen. Über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel gestalteten die Spieler ihr Training individuell, nun wird wieder auf einen Plan aus Laufen, Kraft, Athletik, Koordination und Bootcamp gesetzt. Mannschaftstraining ist in Dahl weiterhin erst einmal nicht vorgesehen. „Einmal die Woche haben wir zudem ein Online-Meeting, damit wir uns sehen, wenn auch nur virtuell“, will Rode das Miteinander in der Gruppe nicht missen.

Rode gibt Einschätzung ab


Doch wie ist seine Einschätzung: Wann könnte es wieder in der Liga losgehen? „Wenn der Lockdown bis Anfang Februar läuft, dann bräuchten wir im Anschluss vier Wochen um uns wieder vorzubereiten.“ Denn zwar befindet sich der TuS nicht in einer Trainingspause, aber die handballspezifischen Einheiten fehlen dem Team: „Die kurzen schnellen Bewegungen, der Zweikampf, das kann man nicht alleine zuhause trainieren. Und auch nicht von einem auf den anderen Tag, da brauchen wir schon unsere Zeit, um wieder reinzukommen. Vor März rechne ich deshalb nicht damit, dass die Saison wieder anläuft“, gibt Rode eine vorsichtige Prognose ab.


Hinzu kommt, dass nach wie vor nicht klar ist, ob es vom DHB Fördergelder, etwa für Corona-Schnelltests, geben wird. „Wir sind gespannt, was in dem Leitfaden stehen wird, aktuell gibt es verschiedene Szenarien, die denkbar sind“, so Rode.
Wann genau es losgeht, ist also noch immer ungewiss. Ein erneuter Dämpfer für die Motivation der Spieler? „Perfekt ist es bestimmt nicht“, gibt Rode zu, ergänzt allerdings auch: „In der aktuellen Situation ist zum einen jeder froh, wenn er sich bewegen kann, zum anderen ist es so, dass wir die Situation einfach akzeptieren müssen.“​