Wetter. In der Kreisliga B war der FC Wetter II torhungrig und konstant erfolgreich. Eine Liga höher tut man sich noch schwer. Eine Zwischenbilanz:
Konstant gute Leistungen und zwei herausragende Torjäger brachten dem FC Wetter II in der abgebrochenen Saison 2019/2020 den Titel in der Fußball-Kreisliga B2 vor dem FC Gevelsberg-Vogelsang. Und beiden Mannschaften den Aufstieg in die Kreisliga A. „Die Truppe hat Fußball gespielt und nicht gebolzt“, hob Wetters Trainer Marius Pownug, der in Emanuel Proenca (25 Saisontore) und dessen Cousin Joao Lopes (21) über ein starkes Sturm-Duo verfügte, hervor. Eine Klasse höher hat es die Harkortberg-Elf deutlich schwerer, nach sieben sieglosen Spielen ist man hier in der Zwangspause Schlusslicht. Die Zwischenbilanz:
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So ist die Lage
Zu Hause ist die Pownug-Truppe auch in der höheren Liga noch ungeschlagen. Allerdings endeten die bisherigen drei Heimspiele, allesamt gegen Gegner, die es für den angestrebten Klassenerhalt zu schlagen gilt, jeweils nur unentschieden. Auswärts dagegen gab es bei Topteams ausnahmslos Niederlagen. Zum Saisonstart in Linderhausen hielt der FC lange mit verlor dann aber noch mit 1:4, drei Auswärts-Tore beim aktuellen Tabellenführer SC Obersprockhövel II (3:6) reichten nicht und auch beim TuS Ennepetal II (0:4) war das Endergebnis deutlich. Richtig bitter war dann aber doch das 1:5 aus Wetteraner Sicht beim Mitaufsteiger FC Gevelsberg-Vogelsang am siebten Spieltag. Aktuell steht die Wetteraner Reserve auf dem letzten Tabellenplatz, ein Punkt hinter den FC SW Silschede, der auf dem Harkortberg 2:2 spielte und vier Punkte eingefahren hat. Die übrigen Teams aus der unteren Tabellenhälfte, - dazu gehören auch die TSG Herdecke (11) und der TuS Esborn (13) - haben wenigstens drei Punkte mehr auf dem Konto.
Noch kein Derby
Mit drei Remis und vier Niederlagen aus sieben Partien ist der FC Wetter II auf Rang 17 in der Fußball-Kreisliga A2 das einzige noch sieglose Team. Von den Nichtabstiegsplätzen trennen die Mannschaft von Trainer Marius Pownug aktuell drei Punkte. Bisher hat der Aufsteiger noch kein Lokalderby bestritten. Bei SC Wengern und gegen SuS Volmarstein wären die nächsten Spiele, auch bei TSG Herdecke und TuS Esborn wäre man noch in der Hinrunde zu Gast. Die übrigen Gegner heißen TSG Sprockhövel II, TuSHasslinghausen, FSV Gevelsberg II, Ararat Gevelsberg und BW Voerde II.
Was lief gut?
Trotz der mageren Punktausbeute war Trainer Marius Pownug mit vielen Dingen, die seine Mannschaft auf dem Platz umgesetzt hat, zufrieden. „Die Jungs wollen Spaß haben und Fußball spielen. Nur hinten reinstellen und versuchen Gegentore zu verhindern, das ist nicht unser Ding. Wir waren auch gegen die Teams, die jetzt oben stehen, oft und lange auf Augenhöhe“, erklärte Pownug.
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Was muss besser werden?
„Wenn sich die Personalsituation entspannt und wir wieder mehr Alternativen haben, sollte sich auch die Chancenverwertung verbessern“, ist Pownug überzeugt. „Aus den drei Heimspielen hätten wir wenigstens vier Punkte mehr holen können oder besser gesagt müssen, zumal es da ja gegen direkte Konkurrenten ging.“ Umstellungen in der Defensive, die aufgrund von Ausfällen immer wieder nötig waren, haben laut Pownug auch nicht zur Stabilität beigetragen. Und wenn dann der Gegner seine wenigen Chancen auch noch so konsequent nutzt wie zum Beispiel Fichte Hagen II beim 3:3, geht der Schuss auch schon einmal nach hinten los. „Da hat uns dann auch etwas die Cleverness gefehlt“, räumt Pownug ein.
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Was läuft im Lockdown?
„Im sportlichen Bereich läuft auf dem Harkortberg zur Zeit wenig bis nichts“, berichtet Fatih Esbe, der Vorsitzende des Clubs. „Wir sind aber gerade dabei, einige größere Umbaumaßnahmen bei den Kabinen durchzuführen. Es macht Sinn, diese Zeit sinnvoll zu nutzen. Und da sind auch Jungs aus der Reserve tatkräftig dabei.“ Trainer Pownug bekommt regelmäßig Infos über die Laufeinheiten, die seine Jungs individuell durchführen. „Das ist natürlich nicht das, was wir uns vorgestellt hatten aber da müssen wir ja jetzt alle durch“, so Pownug.
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Ziele für den Rest der Saison
„So wie es aussieht wird ja höchstens die Hinrunde zu Ende gespielt werden können“, vermutet Pownug und räumt dabei ein, dass er mit dem Wissen im Vorfeld das ein oder andere Spiel etwas anders angegangen wäre. „Wir wollten in der Hinrunde unser Ding spielerisch durchziehen und aus den Fehlern lernen, das war mit der Mannschaft abgesprochen“, sagt der FC-Trainer: „Jetzt werden wir uns im neuen Jahr erneut darüber verständigen, wie wir die letzten Spiele angehen. Ob mit der Brechstange oder weiter fußballerisch, das werden wir dann sehen.“ Ziel sei aber natürlich der Klassenerhalt, so Pownug: „Und ich habe nach wie vor ein gutes Gefühl, dass wir das auch packen. Sobald wir wieder trainieren können, wie auch immer, werden wir alles dafür tun und uns so gut wie möglich auf die letzten Spiele vorbereiten.“