Hagen. Fußball-Kreisliga A: Die SpVg. Hagen 11 II ist gut in die Spielzeit gestartet. Die schweren Herausforderungen warten aber noch. Ein Zwischenfazit

Vor genau einem Monat traten die KreisligaA -Fußballer der SpVg. Hagen 11 II zum Spitzenduell gegen Tabellenführer SW Breckerfeld an. Mit einem Elfmeter in der Nachspielzeit sicherte Niels Hellmig den Elfern von Trainer Martin Lissner das 2:2 (0:1)-Unentschieden.

Hellmig, seit dieser Saison Spieler und Co-Trainer des Reserveteams, ist nach Jahren in der ersten Mannschaft aus familiären Gründen kürzer getreten. „Es ist schon eine Umstellung gewesen. Aber es macht schon Spaß mit den Jungs.“

So ist die Lage

Vier Siege aus acht Spielen und nur eine Niederlage. Die Bilanz der SpVg. Hagen 11 II könnte schlechter sein. Das Team der Trainer Martin Lissner und Niels Hellmig ist gut in die Saison gestartet, der Abstand zum Tabellenzweiten Al Seddiq beträgt gerade einmal zwei Punkte.

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„Mit dem momentanen Tabellenstand können wir schon sehr zufrieden sein. Allerdings muss man auch sehen, dass wir abgesehen von der letzten Partie bisher eher die leichten Gegner zu bespielen hatten. Die wirklichen Wochen der Wahrheit wären erst noch auf uns zugekommen“, möchte Hellmig die Platzierung nicht zu hoch bewerten.

So waren die Erwartungen

Ein einstelliger Tabellenplatz war das Ziel der Fußballer aus Emst. „In der vergangenen Saison war es am Ende der neunte Tabellenplatz. In die Richtung, vielleicht noch einen Tacken besser, sollte es in diesem Jahr auch gehen“, gibt Hellmig die Saisonvorgaben wieder. Er selbst pokert allerdings höher: „Ich gehe es noch mal sportlicher an. Ich glaube schon, dass wir oben rein gehören.“

Was lief gut?

„Generell können wir wirklich zufrieden sein, die Mannschaft hat sich gut verkauft“, ist Hellmig zufrieden. Personell können sich die Elfer nicht beschweren, bekommen sie doch auch immer wieder Schützenhilfe mit Spielern aus der ersten Mannschaft oder verdienten Altherren-Akteuren. Über zu wenig Spielern konnte sich die Reserve in diesem Jahr also nicht beschweren.

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Was muss besser werden?

Allerdings gibt es auch noch Baustellen, wie Spielertrainer Hellmig offen zu gibt: „Wir müssen daran arbeiten, die Konzentration hoch zu halten. Sowohl im Training als auch im Spiel.“

Denn so motiviert die Elfer auch in die Spiele gehen, in der zweiten Halbzeit kommt dann oftmals der Einbruch. „Da häufen sich dann die einfachen Fehler.“ Die Mannschaft brauche eine klare Marschroute. „Vor dem Spiel gegen Breckerfeld wurde ein klarer Plan erstellt. Wenn die Spieler sich daran halten, funktioniert es auch“, sieht Hellmig das Problem nicht als unlösbar an.

Was läuft im Lockdown?

Während der erzwungenen Sportpause sind die Fußballer selbst für ihre Fitness verantwortlich. „Wer will, geht laufen. Da hat jetzt jeder eine Eigenverantwortung“, will Hellmig niemanden zwingen. „Vor kurzem hatten wir mal einen Videocall, um nachzuhören, wie es den Spielern so geht. Man sieht sich ja auch nicht mehr, da ist das schon ‘ne gute Lösung.“

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Ziele für den Rest der Saison

Sollte die Saison im kommenden Jahr wieder anlaufen, will Niels Hellmig gar nicht unbedingt ein Ziel für seine Mannschaft ausgeben: „Wir sind mit dem Tabellenplatz, den wir gerade haben, zufrieden. Und ich denke, wir wünschen uns das, was sich alle Vereine wünschen: Die Saison irgendwie vernünftig zu Ende zu spielen.“ Das es eine Saison mit allen Spielen wird, denkt er aber nicht: „Wahrscheinlich werden wir maximal die Hinrunde fertig machen. Aber das wäre ja schon mal etwas.“