Herdecke/Wetter. Der Kreisvorstand will den Start nicht verschieben, überlässt die Entscheidung den Vereinen. So sehen es die Klubs in Wetter und Herdecke.
Der Handball-Kreisvorstand will den Saisonstart nicht grundsätzlich verschieben, überlässt die Entscheidung, wer spielen will, den Vereinen. Da ist die Meinung bei den Klubs in Wetter und Herdecke ziemlich einhellig.
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Michael Knöpel ist nicht nur Vorsitzender des Handball-Kreises Hagen/Ennepe-Ruhr, sondern auch Klubchef beim VfB Westfalia Wetter Wengern. Und in dieser Eigenschaft sieht er einen zeitnahen Saisonstart seines Vereins, der Herrenmannschaften in 1. und 2. Kreisklasse sowie D- und E-Jugend aufbietet, eher skeptisch., „Wir werden von dieser Möglichkeit, Spiele zu verschieben, aller Voraussicht nach Gebrauch machen“, sagt Knöpel: „Auch bei uns gibt es Spieler, die spielen wollen, aber sie sind in der Minderzahl.“
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Für einen späteren Start der Kreisligen, so Sportwart André Heer, habe sich die HSG Wetter/Grundschöttel ausgesprochen. Bezirksliga-Herren und Landesliga-Damen des Klubs sind schon aktiv, im Kreis und bei der Jugend stellt man fünf weitere Mannschaften. „Bei uns sind die Bedenken relativ groß, die Saison jetzt zu starten bzw. fortzusetzen“, sagt Heer: „Jetzt müssen wir im Verein entscheiden.“ Im Vorstand und mit den Mannschaften müsse man nun absprechen, ob und wer spielen wolle. „Das ist eine Herausforderung für alle“, sagt Heer und befürchtet: „Eine Abwicklung der Saison ist so doch gar nicht seriös planbar.“
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Bei der HSG Herdecke/Ende ist man mehrheitlich für eine Verschiebung, dafür haben sich etwa die in der 1. und 2. Kreisklasse spielenden dritte und vierte Mannschaft fast geschlossen ausgesprochen. „Wir haben viele ältere Spieler, die im Familienkreis Risikogruppen haben, oder beruflich eine große Verantwortung für Mitarbeiter haben. Da wäre eine Ansteckung schlimm“, sagt etwa Wolfgang Graf, Trainer der Dritten: „Ich halte das Risiko für zu hoch und möchte persönlich auch nicht die Verantwortung dafür tragen, falls sich jemand ansteckt. Wir treten nicht an, solange die Zahlen weiter steigen.“ Auch Donald Böbel, Coach der Kreisliga-Reserve, betont: „Ich kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Ich hätte es besser gefunden, wenn es eine einheitliche Regel für alle gegeben hätte. Die jetzige Regelung birgt die Gefahr ausgenutzt zu werden.“ Zudem sei es in manchen Hallen gar nicht möglich, die Hygienevorschriften einzuhalten.
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