Hagen. Handball-Drittligist TuS Volmetal gibt sein Heimspieldebüt in der neuen Saison. Linksaußen Nils Stange spricht über seine wichtige Rolle im Team.
Direkt der nächste harte Brocken wartet nach der 30:34-Saisonauftakt-Niederlage beim TuS Spenge auf die Drittliga-Handballer des TuS Volmetal. Mit dem TuS Vinnhorst gastiert am Samstag um 19.45 Uhr im ersten Heimspiel der Saison eine Top-Mannschaft, die als ärgster Konkurrent von Aufstiegsaspirant Eintracht Hagen gehandelt wird.
Linksaußen Nils Stange stach in Spenge mit einer hervorragenden Leistung heraus. Wir haben mit dem 22-jährigen Youngster, der zur letzten Saison von HVE Villigst-Ergste zum TuS wechselte, über den Saisonauftakt, seine persönlichen Ambitionen und den nächsten Gegner gesprochen.
Nils Stange, mit acht Treffern waren Sie Toptorschütze im ersten Saisonspiel in Spenge. Persönlich sind Sie in bester Verfassung, oder?
Nils Stange: Für mich persönlich und das eigene Gefühl war es natürlich ein cooler Einstieg, keine Frage. So richtig viel bringt einem das aber nicht, wenn man dann verliert. Letztendlich steht die Mannschaft im Fokus. Wenn wir keine Punkte holen, kann man noch so viele Tore werfen oder ein gutes Spiel machen, da hat man dann nur nicht viel von.
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Welch ein Gefühl war es, nach so langer Pause ohne Pflichtspiel am Samstag endlich wieder auf dem Feld gestanden zu haben?
Es war natürlich cool, nach der langen Pause hatten da alle Bock drauf. Irgendwann war die Vorbereitung sehr, sehr lange und alle wollten endlich wieder spielen. Es hat uns richtig gut getan, mal wieder ein Saisonspiel zu haben. Das ist wieder ein anderes Gefühl und man geht mit einer anderen Einstellung hinein als in Vorbereitungsspiele. Man hat gemerkt, dass wir ganz gut ins Spiel gekommen sind und alle gebrannt haben.
Was muss morgen konkret besser laufen als gegen Spenge?
Wir müssen natürlich noch an einigen Schrauben drehen, so dass wir im Angriff konzentrierter spielen und keine überhasteten Fehler machen. Es ist immer wichtig für uns, gut in das Spiel zu starten. Wenn wir den Anfang verpassen und direkt in Rückstand geraten, laufen wir dem meistens nur hinterher und können schlecht noch irgendetwas ausgleichen. Im Rückblick zum Spenge-Spiel dürfen wir auf keinen Fall den Start in die zweite Halbzeit verschlafen, wenn wir die erste Hälfte ausgeglichen gestalten konnten. Dann, denke ich, haben wir immer eine reelle Chance den Gegner zu ärgern und vielleicht sogar einen Punkt mitzunehmen.
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Welche Rolle übernehmen Sie als Jungspund innerhalb der Mannschaft?
Natürlich gehöre ich eher zu den jüngeren Spielern. Da, wo man mich in die Verantwortung nimmt, möchte ich natürlich auch diese gerne übernehmen. Sonst überlässt man das auch mal den älteren und erfahrenen Spielern vorneweg zu gehen. Trotzdem scheue ich mich nicht vor Verantwortung. Ich versuche im Spiel immer alles zu geben und teilweise auch als Motivator zu agieren. Letztendlich stellt man sich dann aber trotzdem ein bisschen hinten an und ordnet sich als einer der jüngeren Spieler unter, so wie sich das in einer Mannschaft gehört.
Wie sehr freuen Sie sich auf das erste Heimspiel mit heimischen Fans, auch wenn es aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklungen nur 150 sein dürfen?
Natürlich freue ich mich riesig auf das erste Heimspiel. Das hat mir in der letzten Saison schon sehr imponiert, was da auf die Beine gestellt wird in jedem Heimspiel und wie sehr die Fans einem den Rücken stärken. Wie das morgen aussehen wird aufgrund der Zuschauerbeschränkung, weiß man natürlich nicht. Trotzdem hoffe ich, dass die Fans uns lautstark unterstützen werden. Es ist ein deutlicher Unterschied zu einer gefüllten Halle, wir werden aber versuchen, das Bestmögliche rauszuholen. Wir alle haben riesig Bock. Ich denke, das kann nur gut werden.
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Wie schätzen Sie den nächsten Gegner Vinnhorst ein?
Vinnhorst ist in einer klaren Favoritenrolle, keine Frage. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir auf jeden Fall eine Chance haben, sie zu ärgern. Letzte Woche hat Menden es auch geschafft, gegen sie anfangs in Führung zu gehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn wir gut ins Spiel finden und unsere Fehler von letzter Woche minimieren, wir eine Chance haben und das Spiel lange offen gestalten können. Vielleicht gelingt uns ja wieder ein Lucky-Punch wie gegen Wilhelmshaven.
In welch einer körperlichen Verfassung befindet sich die Mannschaft aktuell?
Ich denke, nach dem Spiel gegen Spenge sind jetzt alle im Saisonmodus angekommen und vor allem heiß auf das erste Heimspiel. Da wird sich keiner irgendwie zurücknehmen und auf Sparflamme spielen, alle sind heiß auf das Spiel und wir werden unser Bestes geben. Soweit sind alle fit und motiviert, nur die Einsätze von Dominik Domaschk, der erkältet ist, und Mats Pfänder, den Schulterprobleme plagen, sind noch fraglich.