Spenge/Hagen. 3. Handball-Bundesliga: Team von Marc Rode unterliegt in Spenge mit 30:34. Die „Taler“ vergeben in den entscheidenden Phasen ihre Chancen.
Es war kein schlechter Start nach der langen Pause. Das wollte Marc Rode, Trainer der Drittliga-Handballer des TuS Volmetal auch gar nicht sagen. Dennoch wussten sein Team und er nach der 30:34 (14:17)-Niederlage beim TuS Spenge, an welchen Stellschrauben in der kommenden Trainingswoche noch gedreht werden muss.
Zu Beginn kamen die Gäste aus dem Volmetal gut in die Partie. „Ich hätte schon fast gedacht, dass es nach der langen Pause etwas dauert, bis alle wieder drin sind, aber da konnten sowohl ich als auch der Trainer vom TuS Spenge, Heiko Holtmann, zufrieden sein. Es war ein ansehnliches Spiel.“ Allerdings auch eines, bei dem die Volmetaler letztmalig beim Stand von 4:4 (7.) ausgleichen konnten.
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Individuelle Fehler
Im Anschluss setzten sich die Hausherren des TuS Spenge vor allem dank eines starken Rechtsaußen René Wolff immer wieder durch und konnten sich einen knappen Vorsprung von zumeist zwei, drei Toren halten. „Das war einer der Knackpunkte“, befand auch Volmetals Trainer Rode und erklärte: „Wir hatten einige Male die Möglichkeit heranzukommen. Doch durch individuelle Fehler vergaben wir die Würfe. Wenn man da mal auf ein Tor rankommt, dann kann das dem Spiel nochmal eine ganz andere Dynamik geben und die Spieler noch einmal mehr pushen.“ Doch während die Volmetaler ihre Aktionen oftmals zu überhastet abschlossen, behielten die Hausherren die Nerven. Mit einem 13:17-Rückstand ging es für das Rode-Team in die Halbzeitpause.
4:0-Lauf besiegelt die Niederlage
Zwar schwor der Hagener Trainer sein Team dort noch einmal ein und sprach auch die überhasteten Angriff-Situationen an, es waren jedoch die Gastgeber, die wacher aus der Kabine zurückkehrten. Mit einem 4:0-Lauf setzte sich Spenge auf 20:13 ab. „Davon haben wir uns nicht mehr erholt“, musste Rode im Anschluss zugeben.
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Ein Grund sich aufzugeben war es für die Volmetaler allerdings nicht. Zwar war der Sieg nicht mehr zu holen, das Team um Topwerfer Nils Stange (acht Treffer), gab sich aber nicht auf. „Die Spieler haben nicht aufgehört zu arbeiten und sich reinzuhängen. Das war gut zu sehen“, fand Rode auch lobende Worte für seine Mannschaft, sowie für den Gegner: „Spenge hat verdient gewonnen.“
Trainer sieht Handlungsbedarf
Für die kommende Trainingswoche sieht der TuS-Trainer auch schon klar den Handlungsbedarf: „Wir müssen ruhiger werden im Angriff. Und auch dem linken Rückraum fehlte es an Durchschlagskraft. Daran werden wir weiter arbeiten.“ Auch die Freiwurf-Bilanz der Volmetaler ließ zu wünschen übrig: Drei Versuche vergaben die Grün-Weißen.
„Vieles lief schon gut, es war nach der langen Pause ein solides Spiel, bei dem man gemerkt hat, dass alle wirklich wieder Lust haben und sich voll reinhängen und wir werden weiter arbeiten, um beim nächsten Mal dann auch zwei Punkte mitnehmen zu können“, blickte Rode schon auf die kommende Partie. Am Samstag empfangen die Volmetaler den TuS Vinnhorst zum ersten Heimspiel der Saison.
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