Herdecke/Wetter. SuS Volmarstein hui, der Rest pfui. Warum die Gefühlslage bei den heimischen Fußball-A-Kreisligisten höchst unterschiedlich war.

Höchst unterschiedlich absolvierten die Teams aus Herdecke und Wetter den fünften Spieltag der Fußball-Kreisliga A2: SuS Volmarstein gewann das Spitzenspiel gegen TSG Sprockhövel II mit 3:2, Lohn ist Tabellenplatz zwei. Die übrigen Mannschaften boten mit meist deutlichen Niederlagen Tristesse. Der Überblick:

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An der Spitze

Hier ist nach fünf Spielen nur noch SuS Volmarstein, gegen den bisherigen Tabellenzweiten TSG Sprockhövel II gelang mit 3:2 (2:1) der vierte Sieg. Erstmals in dieser Saison erzielte die Mannschaft von Trainer Ralf Gütschow mehr als zwei Treffer - und das war auch nötig. „Es war ein Klasse-Spiel beider Mannschaften“, urteilte Volmarsteins Trainer: „Schon in der Anfangsphase nahmen beide Teams mächtig Fahrt auf und es gab bereits drei Ecken auf jeder Seite, die Zuschauer dürften begeistert gewesen sein.“ Dabei hatte seine Mannschaft nach frühem 0:1 und zwischenzeitlicher 3:1-Führung noch einmal Glück, als Robin Freudenberg einen Ball von der Torlinie kratzen konnte. Spät kassierten die Volmarsteiner den aus ihrer Sicht stark abseitsverdächtigen Anschlusstreffer der TSG, die sechsminütige Nachspielzeit überstanden sie ansonsten schadlos. „Es war das erwartet schwere Spiel, aber unsere Leistung heute war bärenstark“, hob Ralf Gütschow hervor: „Auch vor dem Hintergrund, dass mit Marvin Pozuelo und Nico Mayer vorher noch zwei Spieler kurzfristig ausgefallen sind.“

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Comeback des Tages

Den frühen Rückstand gegen Sprockhövel (7.) glich Niklas Gütschow, der sich nach Zweispiele-Sperre zurückmeldete, mit direktem Freistoß für Volmarstein aus (13.). Und auch nach dem 2:1 durch Neuzugang Alexander Gens nach genauer Flanke von Tufan Özdil (39.) war Gütschow am SuS-Tor beteiligt. Zunächst konnte man einige Konterchancen nicht nutzen, dann markierte Daniel Thimm das 3:1 aus dem Gewühl heraus nach einem Freistoß des Trainersohns (72.).

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Ins Mittelfeld zurückgefallen

Auf die Ränge neun und elf fielen TSG Herdeck e und SC Wengern zurück. Die Treffer von Samuel Laber zum 1:2 (27.) und Tom Wyludda, der noch einmal den Anschluss herstellen konnte, waren auf dem Naturrasen von RW Ennepetal-Rüggeberg zu wenig für die TSG Herdecke, man verlor mit 2:4 (1:2). „Es war heute ein völlig gebrauchter Tag“, kommentierte Trainer Marcel Brandenstein: „Bei Rüggeberg sah man sofort, dass sie wollten. Wir dagegen haben eine halbe Stunde gebraucht, um überhaupt einigermaßen ins Spiel zu kommen. Zu viele Fehler, sowohl im Pass- als auch im Stellungsspiel, dazu kaum Torchancen, das war eindeutig zu wenig.“

Sang und klanglos ging der SC Wengern beim 0:4 (0:3) gegen den TuS Hasslinghausen unter. „Schon die ersten beiden Torschüsse waren drin“, sagte ein frustrierter SC Trainer Benjamin Knoche. Nach 30 Minuten war Torwart Alexander Buerger bereits zum dritten Mal geschlagen. „Es war heute eine enttäuschende Leistung, dazu müssen wir uns noch bei Alex bedanken, dass es nicht noch höher ausgegangen ist.“

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Im Abstiegskampf

Auch Aufsteiger FC Wetter II kassierte beim 0:4 (0:3) beim TuS Ennepetal II zwei schnelle Gegentreffer (3./8.), war chancenlos. „Ganz klar, Ennepetal hat auch in der Höhe verdient gewonnen, da hatten wir mal überhaupt nichts zu bestellen“, räumte FC Trainer Marius Pownug ein. „Die Punkte zum Klassenerhalt müssen wir uns gegen andere Mannschaften holen.“