Hagen. 3. Handball-Bundeliga: Kurz vor dem Saisonstart ist unklar, wie viele Zuschauer in die Halle dürfen. Das gilt auch für Dauerkarten-Inhaber.
In weniger als zwei Wochen wird es wieder ernst für die Handballer des TuS Volmetal. Die Saison in der 3. Handball-Bundesliga steht vor der Tür. Die Volmetaler um Trainer Marc Rode reisen zum TuS Spenge. Eine Woche später kommt der TuS Vinnhorst zum ersten Heimspiel.
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Doch wie genau das ablaufen wird, ist noch unklar. „Wir warten erst einmal ab, wie die kommenden Verordnungen vom Land aussehen werden“, verrät Jens Schilling, Marketingleiter der Volmetaler. Denn selbst wenn künftig, passend zum Ligastart die Zahl der Zuschauer auf 1000 erhöht wird, bleibt bei der kleinen Dahler Sporthalle ein weiteres Problem bestehen: der Mindestabstand. „Wir haben schon ein, zwei Konzepte im Kopf, die denkbar wären. Aber konkret ist noch nichts“, so Schilling, der allerdings einräumt: „Wenn es auch in der neuen Verordnung bei dem gleichen Mindestabstand bleibt, werden wir nicht genügend Platz haben, um alle unsere Dauerkarteninhaber unter zubringen.“
TuS-Trabi fährt die Karten aus
220 Karten hat der Drittligist bisher herausgegeben. Und diese werden aktuell an die Handball-Fans verteilt – auf Volmetaler Art. „Bei uns ist ja alles sehr familiär. Da verschicken wir die Karten nicht per Post, sondern rufen vorher an und fahren sie dann persönlich bei den Leuten vorbei. Zum Teil auch mit unserem TuS-Trabi.“ Diese familiäre Bindung zwischen dem Verein und seinen Anhängern ist es auch, welche die Situation aktuell so schwierig macht. Denn der Dahler Verein lebt von seinen Anhängern, gerade bei Derbys ist die Halle bis in den letzten Winkel gefüllt. Normalerweise.
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Und diese Unterstützung wird auch den Sportlern fehlen, wie Volmetals Trainer Marc Rode findet: „Natürlich interessiert es uns auch abseits des Sportlichen, wie es weitergeht. Wir nehmen zwar nicht aktiv Anteil an den Entscheidungen, aber innerhalb der Mannschaft ist es natürlich ein Thema. Die Zuschauer sind ein ganz wichtiger Faktor für uns.“
Mannschaft befindet sich im Schlussspurt
Gerade im Moment wird wieder mehr über die anstehende Saison gesprochen, befindet sich das Rode-Team doch im Schlusssprint vor dem Ligastart. „Jetzt muss der Anzug sitzen“, so der TuS-Trainer mit Blick auf die nahende Meisterschaft. Und mit der momentanen Verfassung seines Teams ist er nicht unzufrieden, wie er nach einem intensiven Trainingslager resümiert: „Die Ergebnisse aus den Testspielen sind für uns nicht relevant. Ob wir gewonnen oder verloren haben ist egal, solange wir an vielen Dingen arbeiten konnten, und das ist uns geglückt. Nun geht es darum, im Training noch an der einen oder anderen Kleinigkeit zu arbeiten.“
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Und auch die Verletztenliste ist aktuell nicht allzu lang bei den Volmetalern. Frieder Krause knickte um, wird aber wohl bald wieder einsatzbereit sein. Und Mats Pfänder laboriert an einem typischen „Corona-Schaden“, wie Trainer Rode es nennt. Der Mittelmann laboriert an einer Schulterverletzung. Ansonsten steht dem normalen Trainingsbetrieb nichts mehr im Wege. „Wir halten uns sehr penibel an die Hygienemaßnahmen. Die Masken werden beim Ein- und Ausgang getragen, die Hände desinfiziert und mehr. Da sehen wir uns auch in einer Vorbildfunktion.“
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Livestream ab kommender Saison
In dieser Woche will die Staatskanzlei NRW über die Zuschauerzahl bei Sportveranstaltungen entscheiden. Sollte die bisherige Grenze von 300 weiter Bestand haben, hat die Liga eine Alternative parat. Künftig sollen alle Partien gestreamt werden und können dann für 4,50 Euro pro Spiel live am Fernseher verfolgt werden. „Wir als Verein haben auch lange darüber diskutiert, aber halten es in der aktuellen Zeit für eine gute Idee“, sagt Schilling.