Hagen. Die Handball-Damen von TuRa Halden-Herbeck beweisen in der Vorbereitung eine starke Form. Welche Ziele sie sich für die neue Saison setzen.

Capdepera, Balearische Inseln, steht über dem Facebook-Bild der Handball-Damen von SG TuRa Halden-Herbeck geschrieben. Sommerlich gekleidet und mit Sonnenbrille posieren die Sportlerinnen im Sand, die Sonne strahlt ihnen ins Gesicht. „Endlich wieder Malle, endlich wieder da“, heißt es neben dem Foto. Doch ergänzt wird es mit den Worten: „Schön wär’s!“

TuRa-Damen diesmal nicht auf Mannschaftsfahrt

Die TuRa-Damen genossen in diesem Jahr nicht den mallorquinischen Sommer, wie sie es sonst auf Mannschaftsfahren tun. Sie trainierten fleißig auf der – ebenfalls nicht unansehnlichen – Beachanlage in Halden, wenn auch ausnahmsweise mal eine andere Sportart auf dem Programm stand.

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Schon seit vielen, vielen Wochen befinden sich die Handball-Frauen in der Saisonvorbereitung. Und ganz oben auf dem Plan der Mannschaft des neuen Trainers Carsten Gerhartz steht: Kondition, Kondition, Kondition - was auch sonst. Zwei souveräne Testspielsiege sind Beleg dafür, dass sich der Fleiß der TuRa-Damen auszahlt.

Zwei souveräne Testspielsiege in Menden

Mit 28:14 gegen den Godesberger TV (Oberliga Mittelrhein) und mit 26:17 gegen Verbandsligist SG Menden/Sauerland Wölfe gewann das Gerhartz-Team zwei Spiele beim Einlagenturnier in Menden. Zweimal 25 Minuten wurden gespielt, dazwischen knappe zehn Minuten Pause - trotz guter Kondition ein Kraftakt bei drückender Hitze in der Halle. „Das war ein sehr ordentlicher Auftritt der Mannschaft, wir sind sehr zufrieden“, resümierte SG-Frauenwart Peter Braun.

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Das Team arbeite konsequent weiter daran, die Baustellen im eigenen Spiel auszumerzen und die neuen Spielerinnen zu integrieren. „Nächste Woche Samstag steht dann das nächste Testspiel beim TV Strombach in Gummersbach an“, berichtet Braun.

Das Ziel für die nächste Oberliga-Saison

Das Ziel für die kommende Saison in der Oberliga Westfalen ist für TuRa eindeutig: die Liga halten - was ja in der vergangenen Saison schon sehr souverän gelang. Nach 19 Jahren in der Verbandsliga gelang den Grün-Weißen endlich der Aufstieg. In der neuen Klasse behaupteten sich Ex-Nationalspielerin Sabrina Richter und Co. bis zum Saisonabbruch auf einem soliden Platz zehn, ließen somit vier Mannschaften hinter sich. „Es wird in der nächsten Saison noch einen Tacken schwerer. Zum einen durch die vielen Mannschaften in der Oberliga und zum anderen durch die Konstellation, in der sie spielen“, weiß Braun jedoch.

TuRa in Neuner-Staffel

Halden/Herbeck wurde in die Staffel Südwestfalen eingeteilt, die neun Teams umfasst, in der Gruppe Ost treten acht Mannschaften an. Die jeweils besten Drei werden ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden, während die Rangvierten- und fünften in einer Platzierungsrunde um die vielzitierte „Goldene Ananas“ kämpfen.

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Landen die TuRa-Damen auf den Rängen sechs bis neun, droht die Platzierungsrunde um den Abstieg. Vier Teams aus der Gruppe Südwestfalen und drei aus der Staffel Ost werden dann um den Ligaverbleib kämpfen, nur drei werden es jedoch schaffen. „Platz fünf wäre natürlich großartig“, meint TuRa-Frauenwart Peter Braun, „aber das große Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt.“

Ein Ziel, für das sich die Mannschaft sicher belohnen würde. Aber nicht mit einem Besuch der Haldener Beachanlage – lieber wäre ihnen der Sand auf Mallorca.