Wetter/Herdecke. Drei Fußball-A-Kreisligisten aus Wetter starten nach Maß, bei der TSG Herdecke dagegen ist man fassungslos.

Das war ein starker Auftakt für die Wetteraner Teams in der Fußball-Kreisliga A2: Der TuS Esborn führt nach dem 5:1-Sieg gegen BW Voerde II die Tabelle an, auch SC Wengern (3:0 in Rüggeberg) und SuS Volmarstein (2:1 in Vogelsang) siegten, nur Aufsteiger FC Wetter (1:4 in Linderhausen) musste sich geschlagen geben. Fassunglos dagegen war man bei der TSG Herdecke, die einen 3:1-Vorsprung beim TSV Fichte Hagen II noch verspielte und mit 3:5 verlor. So sehen die Trainer den ersten Spieltag:

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TuS Esborn

„Wir haben unsere Chancen gegen einen tief stehenden Gegner geduldig herausgespielt“, freute sich TuS-Trainer Thomas Schumacher, für dessen Team Ismael Marjan (11./13.), Marius Hövel per Kopf (35.), Felix Schwalm (39.) und Jan Küsters (58.) nach Vorarbeit von Marjan trafen. Allerdings fand Schumacher auch noch Anlass zu leichter Kritik: „Nach dem Wechsel ging die Zielstrebigkeit und Konzentration zunehmend verloren“, sagte er, „trotzdem hätten wir bei einer besseren Chancenverwertung noch höher gewinnen müssen.“

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SC Wengern

In einem kampfbetonten Spiel auf dem Rüggeberger Naturrasen setzte sich Wengern nach der Pause ab, Tim Malik mit einem Schuss aus 18 Meter Entfernung, Timo Giese per direktem Freistoß sowie Maik Choinowski trafen. „Schon in der ersten Hälfte hatten wir leichte Vorteile“, zeigte sich SC-Trainer Benjamin Knoche zufrieden: „Es war ein guter Start bei einem heimstarken Gegner.“ Vor allem mit der Abwehr war Knoche zufrieden: „Wir haben bis auf einen Kopfball nach einer Ecke nichts zugelassen.“

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SuS Volmarstein

„Für den Auftakt war das heute ganz in Ordnung aber wir haben noch ausreichend Steigerungspotenzial.“, befand SuS-Coach Ralf Gütschow, für dessen Team Niklas Gütschow mit einem direkt verwandelten Freistoß (21.) und nach zwischenzeitlichem Ausgleich Sebastian Lummel (85.) beim FC Gevelsberg-Vogelsang trafen. „Gevelsberg war nur bei Standards gefährlich, da war aber nichts zwingendes dabei“, sagte Gütschow. „Insbesondere in der ersten Hälfte hatten wir das Spiel im Griff, später hätten wir die zahlreichen Konterchancen besser nutzen müssen, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden.“

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TSG Herdecke

Die TSG führte durch Tore von Pascal Trawinski und Dennis Madeo (2) mit 3:1, spielte ab der 77. Minute sogar in Überzahl - und brach danach völlig ein und kassierte noch vier Gegentreffer. „Darüber bin ich bestürzt“, war TSG-Trainer Marcel Brandenstein noch lange nach Spielende fassungslos. „Wir haben trotz Überzahl komplett unsere Ordnung verloren und den Gegner zum Toreschießen eingeladen. Das müssen wir in der Trainingswoche aufarbeiten.“

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FC Wetter

„Wir haben uns sehr gut verkauft, leider konnten wir unsere zahlreichen Chancen nicht nutzen“, bedauerte FC-Trainer Marius Pownug nach dem 1:4 bei der SpVg. Linderhausen. Für den Aufsteiger traf nur Torjäger Emanuel Proenca zum zwischenzeitlichen 1:2. (56.). Pownug: „Wir hatten allein vier hundertprozentige Chancen, doch Linderhausen war die clevere Mannschaft und hat dadurch nicht unverdient gewonnen.“