Volmarstein. Nach einer enttäuschenden Saison liegen die Hoffnungen am Köhlerwald auf den Neuzugängen und der Rückkehr des Abwehrchefs.
Die Vision vom Aufstieg in die Bezirksliga ist am Volmarsteiner Köhlerwald nach Jahren in der oberen Tabellenregion immer noch präsent. Nachdem der SuS in der Saison 2018/2019 nur knapp den ersten Tabellenplatz verpasste, lief die vergangenen Spielzeit nicht ganz nach den Vorstellungen der Verantwortlichen und Trainer Ralf Gütschow. Hoffnung auf einen erneuten Angriff auf die Spitzengruppe machen vor allem Neuzugänge und ein Rückkehrer.
Der Rückblick
Nach einer durchwachsenen letzten Saison, in der die Mannschaft von Trainer Ralf Gütschow die Leistung aus dem Vorjahr nicht bestätigen konnte, reichte es bis zum Abbruch lediglich zu Platz fünf. Dabei verspielte die Mannschaft durch drei Niederlagen in Folge schon vor der Winterpause die Chance auf einen vorderen Tabellenplatz.
Drei Siege nach der Winterpause sollten auch nicht mehr reichen, um noch ernsthaft etwas mit dem Aufstieg zu tun zu haben.
Die Vorbereitung
Die Testspielbilanz des SuS zur Vorbereitung auf die neue Saison: Zwei Siege, eine Niederlage und zuletzt zwei Unentschieden. Für einen ambitionierten A-Ligisten auf den ersten Blick eine durchwachsene Bilanz.
Das Fazit von Coach Ralf Gütschow fällt trotzdem positiv aus: „Nach der langen Pause ging es erst einmal darum, wieder in Tritt zu kommen. Die Ergebnisse waren da eher zweitrangig. Urlaubs- und krankheitsbedingt stand uns dabei auch nie der komplette Kader zur Verfügung“, formuliert Gütschow.
„Der letzte Test gegen die SG Vorhalle (2:2) war dann aber noch sehr aufschlussreich, da wurde uns ganz deutlich gezeigt, wo wir Defizite haben und woran wir noch arbeiten müssen. Insbesondere die Chancenverwertung ist noch ausbaufähig“ erklärt der Volmarsteiner Übungsleiter.
Die Personalsituation
Die Verantwortlichen haben aus der vergangenen Saison vor allem eine Lehre gezogen: Der Kader musste im Sommer vergrößert werden. Deshalb rücken aus der Reserve Patrick Danielec und Mauritz Hebestreit nach. Pascal Spee gab sein Karriereende bekannt, Ozan Akdogan und Zeki Tasdemir wechselten beide zum Hagener A-Ligisten BW Haspe.
Von dort kehrte Bilal Özüsaglam jetzt nach dem halbjährigen Intermezzo zur Köhlerwaldstraße zurück. „Er möchte in seiner gewohnten Umgebung der letzten Jahre neu starten, wir wissen was wir an ihm haben und sind froh dass er wieder da ist“, sagt Gütschow über den Offensivspieler, der sich in den Vorbereitungsspielen mehrfach in die Torschützenliste eintragen konnte.
Nach einem Jahr Auszeit ist auch der ehemalige Abwehrchef Nouel Zeschky wieder zurück im SuS-Kader und soll dabei helfen, die Abwehr zu stabilisieren. „Bereits zu Beginn der fußballfreien Zeit war für ihn klar, dass ausschließlich eine Rückkehr zu uns in Frage kommt“, ist Gütschow froh über die Rückkehr des Innenverteidigers.
Mit Domenico Stumpo von SW Silschede kommt ein erfahrener Mittelfeldspieler hinzu. „Mit seiner Qualität kann er uns sicher weiterhelfen“, so Gütschow, der auch vom 20-jährigen Alexander Gens (SV Bommern) überzeugt ist. In der Jugend spielte Gens zuvor bei Hagen 11, im Seniorenbereich auch beim ASSV Letmathe. „Er ist schnell, offensiv vielseitig einsetzbar und torgefährlich“, schwärmt sein neuer Trainer.
Das Saisonziel
„Wir wollen im vorderen Bereich mitspielen“, verrät Gütschow, merkt aber auch an, dass es mit dem Vorhaben schwierig werden könnte. „Das ist eine große Herausforderung, da das Leistungsniveau in dieser Liga sehr ausgeglichen ist. Dieser Herausforderung wollen wir uns aber gerne stellen.“
Die Prognose
Trainer Ralf Gütschow hat viele Spieler im Kader, die individuelle Qualitäten besitzen. Wenn es jetzt noch gelingt, das Optimum regelmäßig und auch über die volle Distanz zu bringen, ist für den SuS in dieser Saison tatsächlich Einiges möglich.