Hagen. Aufgrund von Corona hat der Handballverband Westfalen Änderungen für die Saison beschlossen. Was das für die Jugend von Eintracht Hagen bedeutet.
Mit dem vereinsinternen Duell zwischen der B1- und B2-Jugend des VfL Eintracht Hagen beginnen am Mittwoch (18.30 Uhr, Sporthalle Mittelstadt) die Aufstiegsrunden der Jugendhandballer zu den überkreislichen Ligen. Indes: Echte Aufstiegsrunden sind es nicht, aufgrund der Coronapandemie hat der Handballverband Westfalen Ende der vergangenen Woche weitgehende Änderungen für den Saisonablauf beschlossen.
Verband beschließt Regional-Oberligen
Hintergrund: Nach den vorgeschalteten Qualifikationsspielen auf Kreisebene wurden die Oberliga-Teilnehmer in der Vergangenheit stets an mehreren Turnierwochenenden mit bis zu sechs Mannschaften pro Gruppe ermittelt. Dieser Modus ist aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen nun nicht möglich, weil bei derlei Turnieren schlicht zu viele Menschen gleichzeitig in einer Sporthalle aktiv wären. Darum hat das Jugendpräsidium des Handballverbandes ein Alternativszenario beschlossen.
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Statt einer Oberliga mit zehn Mannschaften gibt es jetzt in jeder Altersklasse gleich drei so genannte Regional-Oberligen, darunter dann Bezirks-Oberligen. „Wir verlagern die Qualifikation damit quasi in die Saison“, sagt Patrick Puls, Vize-Präsident Jugend im HV Westfalen.
In den drei Staffeln wird zunächst eine Einfachrunde gespielt, die ersten beiden Teams jeder Staffel spielen dann weiter um die Westfalenmeisterschaft, für die übrigen Teams gibt es Platzierungsspiele. „Wir hatten uns im Mai darauf verständigt, die Lage nach den Sommerferien neu zu beurteilen“, so Puls weiter. „Jetzt auf Zeit zu spielen und mögliche weitere Lockerungen für September abzuwarten, die dann am Ende nicht kommen, ist nicht seriös. Alle brauchen jetzt Klarheit. Auch mit Plan A wäre die Saison 2020/2021 pandemiebedingt eine Übergangssaison mit verschlanktem Modus geworden.“
Drei Eintracht-Teams in höchsten Klassen
Für den VfL Eintracht Hagen bedeutet diese Regelung, dass höchstwahrscheinlich in allen drei Altersklassen (A-, B- und C-Jugend) Teams in der höchsten Spielklasse des Landesverbandes platziert werden können, weil ein gutes Abschneiden auf Kreisebene bereits die Qualifikation bedeutet. „Das nimmt den Druck beinahe komplett raus“, sagt Jugendkoordinator Axel Meyrich, „klar ist allerdings auch, dass durch dieses Konstrukt von einer echten Oberliga nicht mehr die Rede sein kann. Das wird alles stark verwässert.“
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Gleichwohl hat Meyrich großes Verständnis für die Maßnahme des HV. „Die kommende Saison wird eine Not-Saison, da müssen wir uns nichts vormachen. Corona wird uns auch im Sport noch lange begleiten.“
Saisonbeginn erst im November
Saisonbeginn ist nach den neuen Planungen erst am 1. November. Nach dem Hagener Duell am Mittwoch, wartet am Sonntag, 23. August, dann ein Großkampftag in der Sporthalle Mittelstadt. Den Auftakt macht die C-Jugend der Eintracht mit ihrem Spiel gegen die HSG Gevelsberg/Silschede (10 Uhr).