Hagen. Bei den Herren sind die Hagener Fußballer mit zwei Westfalenliga-Teams und einer Landesliga-Mannschaft dabei. Wie sieht es im Jugendbereich aus?
Mit den ersten Herrenmannschaften vertreten sie den Hagener Fußball in der Westfalen- und Landesliga. Aber nicht nur die Erstvertretungen steht im Fokus eines Vereins.
Mit der Jugendarbeit wird der Grundstein für die intakte Vereinsarbeit gelegt. Keiner der höherklassigen Hagener Vereine kommt ohne Nachwuchs-Teams aus. Doch wie sieht es beim SV Hohenlimburg, SpVg Hagen 11 und SC Berchum/Garenfeld aus? Konnten ihre Jugend-Mannschaften die abgebrochene Corona-Saison nutzen, um in höhere Ligen zu wechseln?
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SC Berchum/Garenfeld
Über Aufstiege in der Corona-Saison durfte sich nur der Sportclub freuen. Sowohl die C- als auch die D-Jugend schaffen den Sprung und dürfen sich in der nächsten Saison auf Bezirksliga-Fußball freuen. Nach dem Abbruch aufgrund des Coronavirus wurden die Aufsteiger anhand der Quotientenregelung errechnet. Glück für die Garenfelder, die in beiden Ligen die Tabellenführung inne hatten.
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„Die Mannschaften von Alexander Neuss und Werner Hartleb haben den ganzen Verein stolz gemacht. Beide Teams haben mit ihren sportlichen Leistungen einen Meilenstein gesetzt“, lobt Jugendleiter Patric Poggenpohl die Arbeit der Trainer. Besonders die D-Junioren konnten bis zum Saisonabbruch überzeugen. Fünf Spiele und fünf Siege hatten die Garenfelder zu verzeichnen, bevor das plötzliche Ende kam.
Beide Mannschaften wurden nun beim Tag der Aufsteiger im Garenfelder Waldstadion geehrt. „Wir wollen die Leistungen der Teams würdigen, auch, wenn es nicht die übliche Aufstiegsfeier sein kann“, will der SC-Vorsitzende Krah zumindest eine kleine Ehrung vornehmen und die obligatorischen Aufsteiger-Trikot vergeben können. In Anwesenheit von Oberbürgermeister Eric O. Schulz und Bezirksbürgermeister Heinz-Dieter Kohaupt sowie dem Kreisvorsitzenden des Fußball- und Leichtathletik Verband Westfalen (FLVW), Peter Alexander, wurden die Nachwuchsspieler vom Vorstand und der Jugendleitung geehrt. „Unsere Nachwuchsteams sind ein Muster an Zusammenhalt, Toleranz und Respekt“, war Poggenpohl voll des Lobes die Spieler, die sich voller Stolz ihre Aufstiegsshirts überstreifen konnten.
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SV Hohenlimburg
Keine Aufsteiger wird es hingegen beim SV Hohenlimburg geben, wie Matthias Haupt, Geschäftsführer des Jugend-Spielbetriebs berichtet: „Leider hat es in dieser Saison für keine Mannschaft gereicht.“ Während die A-Jugend der Zehner in der Kreisliga A um Punkte spielt, geht die B-, bis D-Jugend in der Kreisliga B an den Start.
SpVg Hagen 11
Und auch bei den Elfern reichte es knapp nicht. „Unsere B-Jugend war zwar kurz davor, am Ende fehlten dann allerdings ganz knapp ein paar Punkte“, weiß Jugendleiter Christian Matschiegefski zu berichten. Doch damit hat sich der Plan der Spielvereinigung nur um ein weiteres Jahr verschoben, das Ziel bleibt allerdings weiterhin bestehen: „Wir haben mit unserer A- und unserer C-Jugend zwei Mannschaften in der Landesliga“, ist der Jugendleiter zufrieden. Die B-Jugend ist allerdings bisher in der Kreisliga A vertreten.
„Diese Lücke wollen wir schließen. Denn Spieler wechseln zu uns in die C-Jugend, um dort auf Landesliga-Niveau zu spielen. Wenn sie dann aber in der B-Jugend wieder runter gehen sollen, bleiben sie uns vielleicht nicht erhalten. Das wollen wir verhindern“, kennt Matschiegefski die Pläne des Vereins, die Jugendarbeit weiter zu intensivieren. So soll auch ein guter Unterbau für die erste Mannschaft geschaffen werden, die künftig in der Westfalenliga startet.