Hagen. Marc Schmitt unterstützt künftig Trainer Michael Erzen und die Westfalenliga-Fußballer des SV Hohenlimburg.
Vom Trainer eines Kreisligisten zum Co-Trainer in der Westfalenliga. Für Mark Schmitt ein steiler Aufstieg. „Es passte einfach alles zusammen“, freut der 36-Jährige sich. Er ist ab jetzt an der Seite von Michael Erzen für die Fußballer des SV Hohenlimburg zuständig.
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Und das künftige Trainergespann kennt sich schon: „Wir haben 2015 gemeinsam unsere B-Lizenz in Kaiserau gemacht. Daraus entstand schließlich auch die Anfrage“, berichtet Schmitt. Bis Ende letzten Jahres stand er bei Rot-Weiß Unna als Trainer im Dienst, bevor er das Amt für eine halbjährige Auszeit niederlegte. „Ich musste mir einfach eine Pause nehmen, aber nun bin ich wieder voll dabei und freue mich auf die neue Herausforderung. Das ist für mich ja auch eine Chance.“ Doch was verändert sich für ihn am meisten mit dem Sprung in die drei Klassen höhere Liga? „Es ist ein ganz anderer Aufbau in solch einem Verein zu sein, da ja auch die Ambitionen noch einmal ganz andere sind“, so Schmitt.
Künftig eher im Hintergrund
Und noch etwas wird sich künftig für den Polizeibeamten ändern: „In Unna war ich immer der erste Ansprechpartner für die Mannschaft. Auch, wenn Anfragen von außen kamen. Nun muss ich mich abstimmen. Das ist natürlich nicht schlimm, aber ich denke schon, dass das eine Umstellung ist.“ Wobei er beim Training auch weiterhin die Verantwortung hat: „Wir trainieren immer in verschiedenen Gruppen, die jeweils von Michael Erzen oder mir geleitet werden. Da kann ich dann also genauso einbringen wie auch vorher.“
Zumal die beiden Männer ein gutes Verhältnis verbindet. „Im Endeffekt ist es so, dass Micha das letzte Wort hat, das ist ganz klar. Aber wir reden immer offen miteinander und daher mache ich mir auch keine Sorgen, dass die Zusammenarbeit irgendwie kritisch wird.“
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Auch, wenn die Mannschaft bisher noch nicht in den regulären Trainingsbetrieb starten konnte, eine Partie hat der neue Co-Trainer immerhin schon zu sehen bekommen: „Ich habe mir das Testspiel gegen Holzwickede angesehen, aber nur von diesen 90 Minuten konnte ich mir natürlich noch kein umfassendes Bild von den Spielern oder der Mannschaft machen. Deshalb bin ich schon sehr gespannt, was da auf mich zukommen wird.“
Neuer Blickwinkel auf die Mannschaft
Dass er die Mannschaft bisher noch nicht kennt, sieht Marc Schmitt aber sowieso eher als einen Vorteil an: „Der Trainer kennt die Mannschaft nun in- und auswendig, während ich ganz unvoreingenommen an die ganze Sache dran gehe. Das ist sicherlich ein Vorteil und bringt noch einmal neue Blickwinkel mit sich.“
Als Spieler selbst aktiv war der 36-Jährige nur bis zu seinem 29 Lebensjahr. „Ich habe in der Bezirksliga gespielt, aber mich dann dafür entschieden aufzuhören und mich der Traineraufgabe zu widmen. Ich habe wohl einfach mehr im Kopf, als in den Beinen“, gesteht Schmitt lachend ein.
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Daher absolvierte er die Trainerlizenz und arbeite erst im Jugendbereich, bevor er zu den Senioren wechselte: „Ich habe mit einer U-19-Mannschaft, ebenfalls bei RW Unna angefangen. Das hat auch wirklich Spaß gemacht und dann kam der Verein auf mich zu, ob ich mir nicht vorstellen könnte, die Herrenmannschaft zu übernehmen. Das war dann der nächste Schritt für mich.“
Emotionaler Trainer
Sich selbst würde er eher als emotionalen Trainer bezeichnen: „Das war tatsächlich auch etwas, was mir beim Lehrgang vermittelt werden sollte, dass ich nicht mit so vielen Emotionen in ein Spiel gehen soll, aber das sehe ich nicht so. Fußball ist für mich einfach Emotionen und das finde ich auch gut so. Da muss Feuer drin sein.“
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Daher fällt ihm auch eine Sache während einer Partie besonders schwer: „Ich kann nur ganz schlecht still sitzen bleiben und ein Spiel verfolgen. Ich bin eigentlich immer eher derjenige, der aufspringt und was rein ruft. Da werde ich mich dann wohl künftig mit Michael Erzen abstimmen müssen.“