Hagen. Personelle Unterstützung soll kommen: Phoenix Hagen, mittlerweile auf einem Abstiegsplatz, plant die Nachverpflichtung eines US-Guards.
Nach vier Niederlagen in Folge erstmals auf einem Abstiegsplatz der ProA angekommen, sucht Phoenix Hagen nach personeller Verstärkung. Angesichts der aktuellen Verletzungsprobleme will der Basketball-Zweitligist kurzfristig einen US-Guard verpflichten, in der Gesellschafter-Versammlung zu Wochenbeginn gab es Grünes Licht für einen Transfer. „Die Grundlagen für eine temporäre Verpflichtung als Ersatz für den verletzten Niklas Geske sind gelegt“, erklärte Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel, „es ist aber eher unwahrscheinlich, dass das schon bis zum Spiel am Sonntag gegen Bremerhaven klappt.“
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Geske fällt mindestens noch drei Wochen aus
Nachdem zuvor schon Jannik Lodders mit einem Knochenödem ausgefallen war, knickte Niklas Geske am letzten Donnerstag im Heimspiel gegen die Tigers Tübingen um. Ein Außenband ist beim Aufbauspieler gerissen, ein weiteres und das Syndesmoseband sind angerissen. „Ich rechne mit drei Wochen Pause in einer für sehr wichtigen Phase, dann muss aber schon alles passen“, sagt Seidel, „und dann wird Niklas ja auch nicht gleich wieder in Wettkampfform sein.“ Grundsätzlich setze man im Aufbau weiter auf den bestehenden Kader, zumindest kurzfristig will Phoenix aber nun für personelle Unterstützung auf den Guard-Positionen sorgen. Diese soll - etwa zunächst per Sechswochen-Vertrag - zunächst temporär und nicht bis Saisonende sein, eine mögliche Weiterverpflichtung hänge dann von der sportlichen und personellen Entwicklung ab.
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„Wir hatten einen Kreis von vier, fünf interessanten Spielern“, sagt der Geschäftsführer, „momentan gibt es zwei Kandidaten, mit denen sich die Trainer beschäftigen.“ Da man von einer Vertragsunterschrift noch entfernt sei, zudem Flug aus den USA und Freigabe-Formalitäten dazukommen, hält Seidel es allerdings für wenig wahrscheinlich, dass schon am Sonntag im Heimspiele gegen den Tabellenzweiten Eisbären Bremerhaven (17 Uhr, Krollmann Arena) ein Neuzugang spielberechtigt ist.
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Neuzugang hätte 16. von 18 möglichen Lizenzen
Der neue US-Guard würde die 16. Lizenz im Kader erhalten, maximal 18 darf ein Verein in der ProA-Saison vergeben. Aktuell fallen davon mit Lodders, Geske, Daniel Zdravevski (Handverletzung), Tobias Wegmann (Kreuzbandriss) und Marco Hollersbacher (Rehabilitation nach Knie-Operationen) allerdings fünf Spieler aus. „Bei 15 vergebenen Lizenzen zu Saisonbeginn hätte ich nie gedacht, dass wir nach Jena mit nur siebeneinhalb gesunden Spielern fahren“, sagt Seidel. Paul Giese von Regionalligist BG Hagen, der regelmäßig bei Phoenix mittrainiert und nach Einschätzung von Trainer Chris Harris von den Doppellizenzlern am weitesten ist, soll noch keine Lizenz erhalten - es wäre dann schon die 17. von 18 möglichen. „Da warten wir die Entwicklung ab“, sagt Seidel.