Herdecke. Die Trikotfarbe Rot passt schonmal bei den Handballern der HSG Herdecke/Ende. Wieso sie als FC Bayern der Verbandsliga gesehen werden.

Diesen Beinamen haben die Handballer der HSG Herdecke/Ende wohl auch noch nicht erhalten. Doch der Blick auf die Verbandsliga-Tabelle macht den Grund für den prominenten Vergleich deutlich: Da liegt das HSG-Team von Trainer Philipp Kersthold seit Wochen an der Spitze, siegte - noch häufiger als die Fußballprofis eines gewissen Vincent Kompany - zuletzt meist sehr deutlich. Anders als der Gegner, der am Sonntag in die Herdecker Bleichsteinhalle kommt: Schlusslicht DJK Westfalia Welper hat bisher noch nicht ein Pünktchen geholt.

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„Das ist aktuell in etwa so, als wenn der VfL Bochum in der Fußball-Bundesliga auswärts auf den FC Bayern München treffen würde“, blickt folgerichtig Westfalia-Trainer Tobias Lask, der die Herdecker als das Maß aller Dinge in der Verbandsliga sieht, auf das Duell am Bleichstein. Und erklärte den WAZ-Kollegen in Hattingen: „Da muss bei einem alles klappen und beim anderen alles schieflaufen, wenn da am Ende etwas Zählbares herausspringen soll.“ Man sehe die schier unlösbare Aufgabe beim Spitzenreiter, also dem FC Bayern der Verbandsliga, dann auch eher als Vorbereitung auf die drei Heimspiele, die Westfalia Welper danach in schneller Folge bestreiten muss.

Handball-Bezirksliga mit DJK Westfalia Welper
Für Trainer Tobias Lask, der mit DJK Westfalia Welper kommt, ist die Partie bei Spitzenreiter HSG Herdecke/Ende, ein Heimspiel. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

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Für DJK-Coach Lask ist die Partie in Herdecke gewissermaßen sogar ebenfalls ein Heimspiel. „Schließlich bin ich fast jeden Tag hier oben auf dem Berg“, spielt er auf seinen Job als Leiter der Intensivstation des Herdecker Gemeinschafts-Krankenhauses an. In dem, wie Lask berichtete, sogar Plakate für die sonntägliche Begegnung aushängen. Dann allerdings muss er den Berg auch wieder hinunter fahren. Gespielt wird in der Bleichsteinhalle bekanntlich unten an der Ruhr.