Wetter/Herdecke. Die positiven Überraschungen gab es durch die Herdecker Teams in der Kreisliga A. Vor allem den Coup der TSG hätten nur wenige erwartet
Nur die Herdecker Teams in der Fußball-Kreisliga A2 konnten jubeln, neben dem bereits am Donnerstag siegreichen FC Herdecke-Ende auch etwas überraschend die TSG Herdecke gegen Topteam Vatanspor Gevelsberg. Dagegen patzten SC Wengern, der zudem zwei Leistungsträger mit Platzverweisen verlor, und TuS Esborn.
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Kreisliga A2: SC Wengern - RW Ennepetal Rüggeberg 1:3 (0:1). Bereits in der fünften Minute unterlief dem ansonsten guten SC-Torhüter Thomas Marus ein folgenschwerer Fehler, den nutzten die Gäste zur Führung. In der Folgezeit fand die Mannschaft von SC-Trainer Benjamin Knoche zunächst kein Mittel, um die gut organisierte Rüggeberger Defensive ernsthaft in Gefahr zu bringen. Als SC-Angreifer Florian Grube kurz vor dem Strafraum unsanft von den Beinen geholt wurde, gab es Rot gegen einen Rüggeberger Verteidiger. Trotz Überzahl änderte sich am Spielverlauf auch in der zweiten Halbzeit nahezu nichts, Wengern spielte oft zu ungenau oder rieb sich in Einzelaktionen auf. In der 69. Minute foulte Wengerns Kevin Kinach an der Seitenlinie seinen Gegenspieler, der Unparteiische zog sofort die Rote Karte, zum Unverständnis der SC-Bank.
Rüggeberg erhöhte auf 0:2 (78.), ein weiterer Treffer zählte nicht, weil der Schiedsrichter zuvor den Ball leicht berührt hatte. Wengern steckte nicht auf, konnte durch Ismail Ayar auch noch verkürzen, zwei Minuten später hatten die Gäste den alten Abstand aber wieder hergestellt. In der Nachspielzeit musste dann auch noch Ayar wegen Reklamieren mit Gelbrot vom Feld. „Wir haben heute gegen eine überdurchschnittlich gute Mannschaft gespielt“, sagte Wengern Co-Trainer Robert Schwan: „Wir können unserer Truppe eigentlich keinen Vorwurf machen, auch wenn beim dritten Gegentor drei Mann nur zugeschaut haben. Am Schiedsrichter hat es auch nicht gelegen, auch wenn er uns heute richtig weh getan hat.“ Kinach und Ayar werden am nächsten Sonntag beim Derby in Esborn fehlen.
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TSG Herdecke - SG Vatanspor Gevelsberg 2:0 (1:0). Aufgrund der letzten Ergebnisse der beiden Teams war der Gastgeber eindeutig in der Außenseiterrolle. Doch mit Trainer Frank Henes, der aus seinem Urlaub zurück wieder an der Seitenlinie war, besannen sich die Herdecker wieder auf die Tugenden, die nötig sind um erfolgreich zu spielen. „Die Mannschaft hat die richtige Reaktion auf das Spiel in Breckerfeld gezeigt. Der Matchplan wurde konsequent umgesetzt und so hatte Vatanspor aus dem Spiel heraus nicht eine Torgelegenheit“, lobte Henes: „Wir waren in den Zweikämpfen bissig und hatten ein gutes Umschaltspiel.“ In der elften Minute traf Sebastian Lummel im Anschluss an eine Standardsituation zur Herdecker Führung, im weiteren Spielverlauf scheiterte Tommy Wyludda zunächst zweimal aussichtsreich, ehe er nach einem Konter für Erik Menns 2:0 auflegen konnte (78.). „Wir haben noch einen weiten und harten Weg vor uns, heute freuen wir uns erstmal über die drei Punkte“, sagte Henes.
FSV Gevelsberg II - TuS Esborn 5:1 (3:0). TuS-Trainer Dieter Iske musste mit Samuel Heibing (privat verhindert) und Paul Espey (Urlaub) geplant auf zwei wichtige Stützen verzichten, kurzfristig fielen dann aber auch noch Pierre Ehlert und Marius Hövel, der das Aufwärmen abbrechen musste, aus. Mit dabei war Neuzugang Finn Schulz, der aus Aachen kommend die Spielberechtigung für die Esborner hat und ein gutes Debüt ablieferte. Fynn Elias Schlamm traf früh für den FSV (3.), der legte dann noch zweimal (12./24.) nach und entschied das Spiel damit schon vor der Pause. Schulz, der zuvor zweimal knapp am guten Gevelsberger Schlussmann gescheitert war, konnte verkürzen (71.), in der Schlussphase (84./88.) machte der Gastgeber dann den Deckel drauf.
Kreisliga A1: FC Herdecke-Ende II - Hellas/Makedonikos Hagen II 1:2 (1:1) Wieder einmal war es Endes Henri Dietz, der nach Vorarbeit von Maurice Herpel den Rückstand noch vor der Pause (41.) ausgleichen konnte. In einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit gab es Chancen auf beiden Seiten, das bessere Ende hatten die Gäste dann aber in der Nachspielzeit nach einem Freistoß. „Es ist im Moment wie verhext“, kommentierte FC-Trainer Ralf Eckleder. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, leider sind wir aber vor dem Tor zu harmlos“ ka
TuS Ennepetal gastiert am Kalkheck
Bis auf den TuS Esborn sind alle heimischen Fußballklubs in der zweiten Runde des Kreispokals der Männer noch vertreten. A-Kreisligist FC Herdecke-Ende hat die wohl schwerste Aufgabe und eröffnet diese Runde am Dienstag dieser Woche um 19.30 Uhr gegen Oberligist TuS Ennepetal. Am Mittwoch erwartet B-Ligist SuS Volmarstein den SC Concordia Hagen (19.30 Uhr), während Bezirksligist FC Wetter tags darauf bei SpVg. Linderhausen (20 Uhr) gastiert. Erst zwei Wochen später greifen die letzten beiden heimischen Teams ein: Am Mittwoch, 30. Oktober, erwartet A-Ligist SC Wengern mit dem SC Berchum/Garenfeld einen Bezirksligisten (19.30 Uhr), während die TSG Herdecke bei Klassenrivale Ararat Gevelsberg (19.45 Uhr) antritt.