Hagen. Die Rhein-Neckar Löwen kommen heute nach Hagen und 2000 Zuschauer sind dabei. Wer mit dem Auto anreist, sollte die Anreise gut planen.
Der Saisonstart wurde verpennt, aber im DHB-Pokal werden die Karten neu gemischt: Der VfL Eintracht Hagen bestreitet am 2. Oktober ein ganz besonderes Spiel. Wenn die Rhein-Neckar Löwen am Mittwoch in der Ischelandhalle gastieren, kann man aus Hagener Sicht zweifelsfrei vom Spiel des Jahres sprechen, vielleicht sogar vom Spiel des Jahrzehnts.
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Alle Tickets sind verkauft worden und es werden viele Zuschauer erwartet bei einem Spiel, das bei Handball-Fans in Hagen seit Wochen Gesprächsthema Nummer eins ist. Aber wie sind die sportlichen Vorzeichen? Und was sollten besonders jene Fans beachten, die mit dem Auto anreisen möchten? Wir haben die wichtigsten Infos für Sie zusammengefasst:
Eintracht Hagen: Schlechter Saisonstart, aber eine leise Pokal-Hoffnung
Rein sportlich gehen die Hagener angeschlagen ins Duell mit dem Bundesligisten. Die Eintracht hat nach vier Spielen „nur“ zwei Punkte auf ihrem Konto und steht auf dem 14. Tabellenplatz der 2. Handball-Bundesliga. Mit zwei Unentschieden und zwei Niederlagen lief der Saisonstart der Grün-Gelben also äußerst bescheiden.
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Trainer Stefan Neff macht keinen Hehl aus der Außenseiterrolle seines Teams: „Die Ausgangslage ist klar. Wir treffen auf eine Mannschaft, die mit zahlreichen Nationalspielern aus Deutschland, aber auch aus anderen europäischen Top-Nationen bespickt ist. Dementsprechend schwierig wird die Aufgabe. Es geht darum, alles reinzuwerfen, was wir haben. Wenn man realistisch ist, dann gewinnt man nur eins von 100 Spielen dieses Kalibers. Wir haben aber nur dieses eine Spiel und wollen es mit voller Kraft angehen“, sagt Neff am Tag vor dem Spiel.
Aus dem grün-gelben Lazarett gab es bis Dienstag jedenfalls keine weitere Hiobsbotschaften: Linksaußen Hakon Styrmisson fehlt nach wie vor, genauso wie Alexander Becker und Igor Panisic (beide Kreisläufer). Ob Max Granlund (angeschlagen) am Mittwoch im Kader stehen wird, war am Dienstag noch unklar. Ansonsten sind alle anderen Spieler fit. Eine volle Ischelandhalle und der souveräne DHB-Pokal-Erstrundensieg gegen Leutershausen sind Hoffnungsschimmer für die Hagener, die ansonsten schwierige Wochen hinter sich haben.
Bei den Rhein-Neckar Löwen sieht die Sachlage ganz anders aus. Die Löwen sind gut in die Saison gestartet und gehören derzeit zu den Verfolgern des Tabellenführers SG Flensburg-Handewitt. Der Bundesligist kommt mit sportlichem Rückenwind, während die Eintracht ihre Top-Form noch sucht. Mit anderen Worten: Ein formstarker Favorit trifft auf einen gebeutelten Außenseiter.
Eintracht hat die Zahl der Sitzplätze aufgestockt
Aus Sicht der Zuschauer wird es in der Ischelandhalle diesmal etwas mehr Platz als gewohnt geben, denn für den Pokal-Kracher gegen die Rhein-Neckar Löwen werden ausnahmsweise auch hinter den Toren Tribünen aufgebaut. Es handelt sich allerdings zum großen Teil um Plätze mit eingeschränkter Sicht aufs Spielfeld, weshalb die Eintracht für die entsprechenden Plätze einen reduzierten Preis aufgerufen hat. Das Spiel ist seit mehreren Tagen ausverkauft. Insgesamt werden am 2. Oktober 2102 Zuschauer in die Ischelandhalle erwartet, bei „normalen“ Spielen der Eintracht sind es 1302.
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Volle Ische bedeutet viel Verkehr im Stadtzentrum
Zwischen Innenstadtbereich, Landgericht und Ischeland kann man vor und nach dem Spiel mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen rechnen. Zu „normalen“ Heimspielen vom VfL Eintracht Hagen hält sich der Parkdruck in Grenzen. Aber durch die erhöhte Zuschauerkapazität wird der Druck wohl größer werden. Wer weit vor dem Anpfiff da ist, hat auf dem regulären Parkplatz vor der Ischelandhalle gute Chancen, einen Platz zu finden.
Wer auf den letzten Drücker anreist, hat oberhalb der Ischelandhalle eine weitere Parkmöglichkeit. Über die Fleyer Straße und die Humpertstraße kann man möglichst nah an die Halle heran fahren und in einem Wohngebiet parken. Autofahrer sollten dort aber auf die Beschilderung achten, denn teilweise gilt Parkverbot. Wenn alle Stricke reißen, bleibt noch das Parkhaus neben dem Westfalenbad als letzte Option. Achtung: Das Parkhaus kostet Geld und ein Aufenthalt über mehrere Stunden kann teuer werden.
Tipp der Redaktion: Möglichst früh (mindestens eine Dreiviertelstunde) vor dem Anpfiff da sein und die sichere und kostenlose Variante nehmen.
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Wer hingegen das Spiel gerne sehen würde, aber keine Eintrittskarte bekommen hat, hat die Möglichkeit des Streamings. Der Bezahlsender Dyn überträgt die Partie live im Fernsehen. Dafür benötigt man aber ein Abonnement und im Idealfall ein Smart-TV oder einen Reciever, womit man die App aufrufen kann. Auf vielen moderneren Fernsehgeräten findet man die Dyn-App im App-Store.
„Wenn man realistisch ist, dann gewinnt man nur eins von 100 Spielen dieses Kalibers. Wir haben aber nur dieses eine Spiel und wollen es mit voller Kraft angehen.“